CĂ´tes d'Armor
Dramatische, felsige Klippen in grauen und rosa Farbtönen, geschützte Buchten und weite Sandstrände, traditionelle Hafenstädtchen und malerische Fischerhäfen bilden die Faszination dieser Küstenregion im Norden der Bretagne, zwischen Ille-et-Vilaine und Finistère. Die abwechslungsreiche Küstenlandschaft ist gleichermaßen rau wie sanft. Massive Klippen- und Felsformationen wie etwa die atemberaubenden Steilküsten bei Plouha oder Cap Fréhel gehen unmittelbar in fruchtbares Hügelland über. Die wilden Steilufer bieten zahlreichen Vogelarten Schutz und ungestörten Lebensraum. Weit über das Land hinaus bekannte Vogelschutzreservate sind Cap Fréhel und Les Sept-Iles bei Trégastel.
Die Küste des Départements Côtes d'Armor gliedert sich in vier geographische Regionen, von Ost nach West folgen die Côte d'Emeraude (Smaragdküste), die Côte de Penthièvre, die Côte de Goëlo und die Côte de Granit Rose (Rosa-Granitküste). Die Gezeitenunterschiede gehören mit bis zu 14 m zu den stärksten der Welt.
Viele kleine Hafenstädtchen, die an der ganzen Küste entlang zu finden sind, vermitteln eine nostalgische Atmosphäre. Einige Fischerhäfen, wie Erquy, sind bekannt durch ihre Jakobsmuscheln und andere, wie St. Quay-Portrieux und Paimpol durch ihre ehemalige Hochseefischerei, deren Flotten bis nach Island und Neufundland zum Fang ausfuhren. Beliebte Badeorte wie Pléneuf-Val-André, Binic, Perros-Guirec und Trégastel bieten ein umfangreiches Freizeit- und Wassersportangebot.
Aber auch das Binnenland offeriert reizvolle Ziele, die abwechslungsreicher Kontrast zur Küste sind. Wer Land und Leute kennenlernen will, sollte das 'Argoat', das Land der Wälder nicht achtlos links liegen lassen. Das Hinterland ist reich an historischen Städten, den 'Villes d'art et d'histoire' und den 'Petites cités de caractère'. Dazu zählen Dinan am Rance-Ufer, Pontrieux am Trieux-Fluss, Moncontour und Châtelaudren 10-20 km hinter der Bucht von St. Brieuc. Jedes dieser Städtchen lädt zum Bummeln durch seine mittelalterlichen Gässchen mit schönen Fachwerk- und Granitsteinhäusern ein. Eine beschauliche Landschaft lockt mit idyllischen Bächen und Seen zum Wandern, Reiten, Radfahren und Angeln.
Auch das kulinarische Angebot ist überraschend vielseitig. Die schmackhafte und an Spezialitäten reiche Landküche kann mit einem Lapereau au Cidre et aux Cèpes, Kaninchen mit Steinpilzen gegart in Cidre und Lambig (bretonischer Apfelschnaps) durchaus mit den köstlichen Coquilles St. Jacques gratinées (überbackene Jakobsmuscheln) aus der Bucht von St. Brieuc und einer Cotriade Paimpolaise (Fischeintopf aus Paimpol) konkurrieren.