Luberon
Der Luberon-Gebirgszug bietet eine herbe, ungezähmte Schönheit: Ein großer Teil ist als Naturpark mit zahlreichen markierten Wanderungen ausgewiesen – sie führen durch Wälder und Weinfelder, Olivenhaine und Lavendelfelder.
In Frankreich seit langem bekannt und beliebt, verdankt diese Region in den letzten Jahren ihren hohen internationalen Bekanntheitsgrad vor allem dem Roman 'Ein Jahr in der Provence' von Peter Mayle. Das Luberon-Gebirge, ein bewaldetes Kalkgebirge, erstreckt sich in Ost-Westrichtung zwischen den Flüssen Durance im Süden und Coulon im Norden. Durch das Tal des Lourmarin, südlich von Bonnieux, wird diese Gebirgskette zweigeteilt. Im Osten der Grand Luberon, dessen höchster Gipfel der Mourre Nègre (1125 m) ist, im Westen der Petit Luberon mit knapp 700 m.
Das als Naturpark ausgewiesene, ca. 150.000 ha große Gebiet, ist ein Dorado für Wanderer und Radwanderer. Es gibt zahlreiche markierte Wanderwege und Radtouren, darunter der Nationalwanderweg GR 9. Nicht nur die vielfältige Vegetation mit Eichen-, Zedern- und Kiefernwäldern und die typische Garriguelandschaft, sondern auch die malerischen, an Felshänge sich klammernden Dörfer, oft mittelalterlichen Ursprungs, mit ihren engen Gassen und gemütlichen Restaurants machen den Reiz dieser Gegend aus.
Einen Besuch wert sind die hübschen Provencedörfer Bonnieux, Ménerbes, Lacoste, Lourmarin, Roussillon und Gordes sowie auch der sogenannte 'Colorado Provençal' bei Rustrel mit den bekannten Ocker-Brüchen. Sehenswert ist auch die Abtei von Sénanque aus dem 12. Jhdt., ein gutes Beispiel für die strenge Architektur der Zisterzienser.