Morbihan
Unzählige Inseln, eine durch zahlreiche Flussmündungen gegliederte Küste, viele Buchten und Sandstrände, das milde Klima und eine fast mediterrane Vegetation machen den Golf von Morbihan zu einer der schönsten Naturlandschaften der Bretagne.
'Mor bihan' - kleines Meer - nannten die Bretonen einst das 20 km lange Binnenmeer unterhalb von Vannes, das sich bei Port Navalo auf einer Breite von einem Kilometer zum Atlantik hin öffnet und somit den Gezeiten unterworfen ist. Inzwischen steht der Name für das ganze Département, von Lorient im Nordwesten bis La Roche-Bérnard im Südosten. Unzählige Inseln, eine durch zahlreiche Flussmündungen gegliederte Küste, viele Buchten und Sandstrände, das milde Klima und eine fast mittelmeerische Vegetation machen den Golf von Morbihan zu einer der schönsten Natursehenswürdigkeiten der Bretagne; er gilt auch als eines der größten Vogelreservate Europas.
Segler finden hier ein wahres Paradies, dessen Erkundung sich ebenso bei einer Bootsfahrt oder aus der Vogelperspektive per Rundflug lohnt. Das Morbihan bietet darüber hinaus die größte Konzentration eindrucksvoller Funde aus der Megalithkultur. In Carnac stehen über 3000 Menhire, angeordnet in kilometerlangen Alleen (Alignements), Halbkreisen (Cromlechs) oder aufgetürmt zu Grabstätten.
Neben der Besichtigung dieser rätselhaften Zeugen der Frühgeschichte gibt es im Morbihan grenzenlose Ausflugsmöglichkeiten in romantische Fischerdörfer, wie Locmariaquer und Port Louis oder altertümliche Städtchen wie Auray und Josselin. Sehenswert ist auch die Départmentshauptstadt Vannes am nördlichen Ufer des Golfs von Morbihan, dessen malerische Altstadt mit spätmittelalterlichem Fachwerk, schönen Bürgerhäusern und Stadtpalais aufwartet. Einen breiten Einblick in keltische Kultur gibt das 'Festival Interceltique' in Lorient (August).