Cividale
Das lebhafte Cividale del Friuli, seit 2011 auch Weltkulturerbe der UNESCO, liegt an den Ufern des Flusses Natisone, 18 km östlich von Udine, eingerahmt von der Kulisse der Karnischen Alpen im Norden und den Weinbergen im Süden.
Die 'Langobardenstadt' geht bis in die Römerzeit zurück. Sie wurde um 50 v.Chr. von Gaius Julius Cäsar als Forum Julii gegründet, aus dem später der italienische Name der Region ("Friuli") abgeleitet wurde. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Ponte del Diavolo, die Teufelsbrücke. Sehenswert der Dom Santa Maria Assunta und der Tempietto Longobardo, der auch als Oratorium Santa Maria in Valle bezeichnet wird. Eine interessante Dauerausstellung über die Langobarden ist im Archäologischen Nationalmuseum zu sehen. In der schönen Altstadt zahlreiche kleine Geschäfte und Restaurants.
Den 10 km entfernten Wallfahrtsort Castelmonte, auf einem einsamen Hügel gelegen, erreicht man über eine von Kapellen gesäumte Straße, die immer wieder herrliche Ausblicke auf die Hügellandschaft bietet. Nordwestlich und südlich von Cividale erstreckt sich das Weinanbaugebiet 'Colli Orientali', im Süden schließen sich noch weitere sieben DOC-Anbaugebiete an. Weinproben sind in fast allen Weingütern möglich.
Guter Ausgangspunkt für Spaziergänge, Wanderungen und Radtouren in den Hügeln. Reitstall und Hallen- und Freibad mit Liegewiese im Ort. Baden und Angeln im Natisone. Ans Meer nach Grado sind es 60 km. Venedig (150 km) ist von Cividale aus auch mit dem Zug gut erreichbar. Weitere lohnenswerte Ziele sind die Hafenstadt Triest (68 km) und die römischen Ausgrabungen in Aquileia (45 km).