Castelnuovo di Garfagnana
Die wildromantische Garfagnana erstreckt sich über 45 km entlang des Flusses Serchio. Südliches "Tor" ist Lucca, südwestlich die wilde Felskulisse der Apuanischen Alpen, östlich der Apennin mit ausgedehnten Wäldern, nördlich die herbe Landschaft der Lunigiana. Von Castelnuovo aus ist das Meer bei Forte dei Marmi über eine landschaftlich sehr reizvolle, spektakulär in ein Flusstal gebaute Straße in ca. 1 Stunde erreichbar.
Die Garfagnana, über Jahrhunderte zur Grafschaft von Modena gehörend und erst später der Toskana zugeschlagen, ist ein Wanderparadies. Über unzählige markierte Wege ist vom leichten Spaziergang bis zur anspruchsvollen Bergwanderung (bis ca. 1900 m) alles möglich. Eingekehrt wird in den oft spektakulär gelegenen Berghütten. Weitere "Highlights" sind ein Besuch der "Windhöhlen" (Grotte del Vento) bei Fornovolasco oder des bis zu 500 m tiefen und stellenweise nur wenige Meter breiten Canyons "Orrido di Botri" in der Nähe des antiken Thermalorts Bagni di Lucca. Wer die Gegend per Bahn erkunden möchte, kann dies auf der landschaftlich sehr interessanten Strecke Lucca-Aulla tun (Fahrradmitnahme möglich). Auf weniger sportlich Orientierte warten mittelalterliche Weiler und Schlösser, Einsiedeleien und die sogenannte "Teufelsbrücke" bei Borgo a Mozzano.
Castelnuovo di Garfagnana, das lebendige "Hauptstädtchen" der Garfagnana (6000 Einwohner), liegt ca. 50 km nördlich von Lucca, im oberen Serchio-Tal. Intakter mittelalterlicher Ortskern mit romanischem Dom und der Burganlage 'Rocca Ariostesca' aus dem 12. Jahrhundert. Zahlreiche Geschäfte und Restaurants. Donnerstags Wochenmarkt. Der mondäne Kurort Bagni di Lucca ist 26 km entfernt.
Der kleine Ort Villa Collemandina mit ca. 330 Einwohnern liegt im oberen Serchio-Tal, auf 549 m Höhe, im Herzen der Garfagnana. Castelnuovo di Garfagnana 10 km südlich. Lucca 56 km. Einkaufsmöglichkeit und Restaurant am Ort. Sehenswert die romanische Pfarrkirche San Sisto aus dem 12. Jhdt. mit schönem Kreuzgang und die kleinen umliegenden Dörfer wie beispielsweise das auf rotem Marmor erbaute Sassorosso.