Pitigliano
Nicht zu Unrecht zählt Pitigliano zu den 'borghi più belli d'Italia'. Das mittelalterliche Städtchen (ca. 3.880 Einwohner) liegt auf einem Tuffsteinplateau, das die südtoskanische Ebene überragt (313 m). Der Sockel ist durchzogen von in den Stein geschlagenen Kellern, die früher als Grabkammern dienten und heute als Lagerraum für Olivenöl und Wein genutzt werden.
Durch die exponierte Lage war die Stadt schon im Mittelalter vor feindlichen Angriffen geschützt und bedurfte keiner Stadtmauern. Im 15. Jhdt. siedelten sich jüdische Flüchtlinge in Pitigliano an und gründeten eine jüdische Gemeinde. Sehenswert ist die wiedererrichtete Synagoge. Der Dom Santi Pietro e Paolo wurde im 18. Jhdt. komplett umgebaut. Seine barocke Fassade hebt sich deutlich vom mittelalterlichen Stadtbild ab. Lohnende Ausflugsziele in der Umgebung: Saturnia 25 km, Bolsenasee 20 km.
Das mittelalterliche Dorf Sorano (ca. 3.500 Einwohner) liegt auf einem Tuffsteinplateau, ca. 380 m über dem Fluss Lente. Sehenswert ist die verwinkelte Altstadt mit der Kollegiatskirche des Heiligen San Niccolò aus dem 13. Jhdt. Am südlichen Ortsrand die Festung Fortezza Orsini aus dem 16. Jhdt. Etwas unterhalb liegt die in Tuff geschlagene etruskische Grabanlage von San Rocco aus dem 3. Jhdt. v. Chr. In unmittelbarer Nähe das aus Hohlwegen bestehende Wanderwegenetz 'Le Vie Cave' aus etruskischer Zeit. Im Ort Bar, Restaurant, Lebensmittelgeschäft. Terme di Sorano 4 km. Pitigliano mit Supermarkt 9 km.