Tessin
Das Tessin ist der südlichste Kanton der Schweiz. Besonders reizvoll ist die kontrastreiche Vegetation: Von kleinen Weinbergen im Tal über Laub- und Kastanienwälder sowie weiten Almwiesen bis zur Bergwelt der Dreitausender.
Das Tessin ist der südlichste Kanton der Schweiz, schon komplett auf der Alpensüdseite gelegen, und mit der deutschsprachigen Schweiz vor allem über die Gotthard- (Bahn und Autobahn) und San-Bernardino-Routen (Schnellstraße) verbunden. Das gesamte Tessin ist italienischsprachig. Eine weit in das 19. Jahrhundert zurückreichende touristische Tradition findet man vor allem an den tessiner Ufern von Luganer See (Lugano) und Lago Maggiore (Ascona, Locarno). Die von alpinen Bergen und teils tiefen Täler gezeichnete Landschaft wird geprägt vom subtropischen Sommerklima speziell an den Seen und angenehmer Sommerfrische in den höher gelegenen Tälern.
Von Biasca (301 m) an der Gotthardstraße verläuft das Bleniotal in Süd-Nord-Richtung über 22 km bis Olivone (890 m). Hier wendet sich die Straße nach Westen, und über das Valle Santa Maria erreicht man nach 18 km den Lukmanier-Pass (1914 m) als Verbindung zum Oberrheintal, also nach Graubünden. In diesem ursprünglichen Tal gibt es bis heute kaum nennenswerten Tourismus. Der Großteil der 'Rustici', der alten Bergbauernhäuser, ist nicht mehr dauerbewohnt, wird aber von vielen Besitzern an Wochenenden und in den Ferien genutzt, teils auch an Urlaubsgäste vermietet.
Übrigens: Im ganzen Tal gibt es auch keine Ampel und keine Parkgebühren. Besonders reizvoll ist im Bleniotal die kontrastreiche, höhenbedingte Vegetation: kleine Weinberge auf der Talsohle, üppige Laub- und Kastanienwälder an den Hängen, Weiden und Almen, bis zur Kargheit der alpinen Höhen. Die Bergwelt um den Lukmanier mit einigen Dreitausendern zählt zu den besonders schützenswerten Naturlandschaften der Schweiz.
Ausflüge: der Lago Maggiore mit Ascona und Locarno, die Stadt Lugano mit herrlicher Seepromenade am gleichnamigen See und großem Kulturangebot, Bellinzona mit seinen Burgen.