Autoreisen mit Kindern – Top 10 Tipps
Wie kann eine kürzere oder längere Autofahrt mit Kindern stressfrei überstanden werden? Steht wieder einmal ein Roadtrip an, ist das oft mit vielen Sorgen verbunden. Wenn die Kleinen anfangen zu quengeln und Fragen wie „Wann kommen wir endlich an?“ vom Rücksitz kommen, werden sich Eltern schnell bewusst, dass der Rest der Reise wahrscheinlich nicht reibungslos verlaufen wird. Mit Kindern sehen Autofahrten nun einmal anders aus, weshalb es sich empfiehlt, sich vorher zu überlegen, wie sich die Kleinen im Auto voll und ganz wohlfühlen können. Schließlich soll die Autofahrt für niemanden zur psychologischen Herausforderung ausarten. In diesem Bericht finden Sie nützliche Tipps für entspannte, lange Autofahrten.
INHALT
Die Vorbereitung
Eine Autoreise mit Kind will optimal organisiert sein, deshalb sollten Sie die einzelnen Schritte rechtzeitig planen. Dabei können Sie größere Kinder mit einbeziehen. Das beflügelt ihre Fantasie und sie können sich mental auf die Fahrt vorbereiten. Überlegen Sie vorab, welche Route Sie entlang fahren werden, wo Sie Pausen einlegen wollen und wie das Gepäck am besten verstaut wird. Oft haben unsere Kleinen sehr kreative Ideen, auf die Sie selbst gar nicht gekommen wären. Sie können auch kleine Überraschungstüten vorbereitet, die immer etappenweise geöffnet werden dürfen. Das macht das Reisen umso spannender.
Der Reisebeginn
Wann ist die beste Uhrzeit, um eine Reise mit Kindern zu starten? Es gibt an sich keine allgemeingültige Regel, da die richtige Reisezeit den Bedürfnissen der Kinder angepasst ist. Und die sind immer individuell unterschiedlich. Was das Losfahren angeht, gehen die Meinungen dementsprechend weit auseinander. Für einige Familien ist ein Start kurz nach dem Frühstück ideal, andere behaupten, es sei besser, die Fahrt nach dem Mittagessen zu beginnen, weil die Kleinen so den größten Teil der Reise mit dem Mittagsschlaf verbringen.
Der richtige Kindersitz
Klar, größere Kinder benötigen keinen Kindersitz; sie müssen sich nur anschnallen. Für die kleineren ist ein Kindersitz nützlich und sogar gesetzlich vorgeschrieben. Er soll nicht nur bequem sein und richtig passen – Kindersitze müssen vor allem sicher sein, denn die Sicherheit des Kindes ist beim Autofahren ein unverzichtbarer Aspekt. Achten Sie darauf, dass der Sitz mehrere Neigungswinkel hat, damit Ihr Nachwuchs darin gut schlafen kann. Vor allem der Kopfbereich muss ausreichenden Schutz und Stützung bieten. Lassen Sie sich im Fachgeschäft beraten und testen Sie vorab auch das Einbauen in Ihrem Auto.
Was tun bei Übelkeit?
Wenn Kindern im Auto unter Reiseübelkeit leiden, ist das für alle Autoinsassen immer sehr unangenehm. Sie können vorab etwas dagegen tun, indem Sie möglichst gleichmäßig fahren und jedes ruckhafte Anfahren oder Abbremsen vermeiden. Sorgen Sie zudem immer für frische Luft und verzichten Sie unbedingt auf das Rauchen im Auto. Für den Notfall sollten Sie immer eine Spucktüte griffbereit halten. Feuchttücher sollten ebenfalls immer mitgenommen werden.
Pausen
Pausen sollten bei längeren Fahrten mit Kindern recht oft eingelegt werden. Alle 1,5 Stunden muss unbedingt angehalten werden, besonders, wenn Kleinkinder mitfahren. Die Kleinen müssen sich bewegen, auf die Toilette gehen oder etwas trinken. Manchmal müssen auch die Windeln gewechselt werden. Oder die Kinder haben Hunger. Pausen sollten darüber hinaus interessant gestaltet werden. Einfach an einer Raststätte anzuhalten ist zwar unkompliziert, aber auch langweilig. Gehen Sie mit Ihrem Knirps lieber kurz in den Supermarkt oder auf den Spielplatz. Manchmal reicht auch ein schnelles Austoben auf einer Wiese abseits der Autobahn.
Die richtige Kleidung
Eltern sollten immer für bequeme und luftdurchlässige Kinderkleidung sorgen. Vor allem Säuglinge können schnell alles durchschwitzen. Daher empfehlen sich immer Anziehsachen zum Wechseln, wobei im Sommer leichte Baumwollsachen und kurze Hosen einfach ideal sind. Die Anziehsachen sollten außerdem locker sitzen und leicht auszuziehen sein. Die Augen können bei starker Sonneneinstrahlung durch eine kleine Kindersonnenbrille geschützt werden. Im Winter haben es die Kleinen gern mollig warm, aber nicht zu zugeschnürt.
Unterhaltung und Spiele
Stimmungskiller Nr. 1 ist auf langen Fahrten immer die Langweile. Deshalb müssen Eltern unbedingt für möglichst viel Beschäftigung und Unterhaltung sorgen. Während der Fahrt darf auf keinen Fall die Lieblingsmusik fehlen, die mit Kopfhörern gehört werden kann. Gleiches gilt für spannende Hörbücher, die es bereits für Kleinkinder gibt. Wunderbar kurzweilig sind auch die klassischen Spiele für die ganze Familie, wie „Ich sehe was, was du nicht siehst“ oder das Vorhersagen der Farbe des nächsten entgegenkommenden Autos. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Sonnenschutz
Ein Sonnenschutz für die hinteren Seitenscheiben ist besonders in den Sommermonaten ein Must-have, wenn man mit Kleinkindern unterwegs ist. Gerade ganz kleine Kinder verweigern nämlich das Tragen einer Sonnenbrille. Zum Schutz der empfindlichen Kinderaugen, aber auch gegen ein Aufheizen des Autos gibt es diesen UV-Schutz auch in Folienform. Die Klimaanlage auf die höchste Stufe zu stellen oder das Fenster während der Fahrt herunterzulassen ist keine gute Alternative, da die Zugluft Erkältungen verursachen könnte.
Der Reiseproviant
Snacks und Getränke kann man nie genug dabei haben, denn der Nachwuchs hat praktisch immer Hunger und Durst. Zu vermeiden sind klebrige Getränke oder umständliches Essen, denn alles kann sehr schnell auf dem Rücksitz landen. Zur Aufbewahrung empfehlen sich handliche Snackboxen, die schnell auf- und zugemacht werden können. Was kommt rein? Kleine Fingerfood-Schnitten, Obst, Nüsse, klein geschnittenes Gemüse, Käsehäppchen, Salamisticks, Knabbersachen und Gummibärchen. Gesundes Essen, das nicht tropft oder kleckert.
Übernachten
500 km pro Tag sind ein guter Richtwert für Autofahrten mit Kindern. Sollte Ihr Reiseziel weiter entfernt sein, ist ein Zwischenstopp mit Übernachtung sehr sinnvoll. Autofahrten über 8 Stunden - einschließlich der Pausen - sollten Sie ihren Kleinen nicht zumuten. Teilen Sie den Weg also lieber in kleinere Etappen auf. So wird auch die längste Fahrt garantiert stressfrei verlaufen.
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