Die schönsten Wanderwege im Hunsrück

Malerische grüne Wälder, fruchtbare Täler mit gemächlich plätschernden Bachläufen und traumhafte Aussichten von Erhebungen wie dem Erbeskopf warten beim Wandern im Hunsrück auf Sie. Das Mittelgebirge in Rheinland-Pfalz breitet sich südlich der Mosel aus und begeistert mit seinen sanften Hügellandschaften und beeindruckenden Schieferformationen. Diese erkunden Sie auf einem der vielen gut ausgebauten Wanderwege durch intakte Natur. Unterwegs erwarten Sie zudem spannende kulturelle Attraktionen wie z.B. imposante Burgen, keltische Relikte, alte Felsgruben, eindrucksvolle Sakralbauten sowie eine Vielzahl pittoresker Städte und Dörfer. Um Ihnen die Auswahl der für Sie attraktivsten Touren zu erleichtern, finden Sie anschließend eine Liste mit den 10 schönsten Wanderwegen im Hunsrück.

Wandern im Hunsrück: Traumschleife Altlayer Schweiz

Eine spannende Tagestour ist die Rundwanderung in der Altlayer Schweiz. Hier geht es auf einer Länge von etwa 7km an imposanten Felsklippen vorbei. Über Serpentinen gelangen Sie hinauf in die Berge und wieder hinab zu den sattgrünen Bachtälern. Die reine Gehzeit beträgt ca. zweieinhalb Stunden, wobei man die Strecke problemlos auch mit Kindern bewältigen kann. Die Traumschleife eröffnet Ihnen einen herrlichen Blick über die nahegelegene Mosel bei Zell.

An der Moselschleife von Zell

Wanderung Frau Holle - perfekt für Familien 

Auf der Traumschleife Frau Holle wandeln Sie auf den Spuren der alten Volksmärchen. Die 9km lange Tour führt an dem gewaltigen Felshang von Reinsfeld vorbei - der Sage nach soll man in den Tiefen die Augen der Märchenfigur Frau Holle erblicken können. Höhepunkte auf dem Wanderweg sind weiterhin das Panorama über das Wadrilltal ebenso wie die urwaldartigen Landschaften im Tal des Lauschbachs. Für diese Familientour sollten Sie ca. drei Stunden Wegzeit einplanen.

Spannende Historie entlang der Dollbergschleife entdecken

Regionale Kulturgeschichte erwartet Sie auf der Dollbergschleife zwischen den Gemeinden Neuhütten, Züsch und Otzenhausen. Auf der 11km langen Tour kommen Sie z.B. am historischen Eisenhüttenwerk Züscher Hammer aus dem 17.Jh. und an der spektakulären Talsperre Nonnweiler vorbei. In die Vergangenheit tauchen Sie weiterhin im Keltendorf Otzenhausen ein. Besichtigen Sie hier frühgeschichtliche Festungsanlagen der Kelten. Schließlich geht es hinauf auf den Kamm des Dollbergs, wo Sie das Grenzland zwischen Rheinland-Pfalz und dem Saarland wunderbar überblicken können. 

An der Talsperre Nonnweiler

Leichte sportliche Herausforderung: die Fünf-Täler-Tour

Etwas anspruchsvoller ist angesichts der häufigeren Anstiege die Fünf-Täler-Tour durch den Hunsrück. Diese Strecke führt über etwa 8km hinweg durch die Region Hermeskeil. Wenn Sie Lust haben, können Sie in der alten Erzgrube im Schastebachtal die hier lebenden Fledermäuse beobachten. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Felsenkapelle der heiligen Walburga. Insgesamt sollten Sie für die Fünf-Täler-Tour ungefähr zwei bis Stunden einplanen.

Traumschleife Soonwald - Abstecher zum Idarkopf

Eine der beliebtesten Wanderstrecken im Hunsrück ist die ca. 10km lange Traumschleife Soonwald. Hier begeben Sie sich hinauf zu malerischen Lichtungen und zum imposanten, ca. 745m hohen Idarkopf. Lohnenswert ist ein Besuch des Bismarckturms, der mehr als 17m hinauf in den Himmel ragt. Diese Route mit ihrem verwunschenen Flair ist auch für Ausflüge mit der ganzen Familie geeignet. 

Schmidtburg im Soonwald

Auf der Via Molarum den Spuren der Römer folgen

Mühlen und römische Kulturgüter erwarten Sie auf der Via Molarum rund um Kirchberg und Rhaunen. Mit 16km ist dieser Wanderweg vergleichsweise lang, lässt sich aber mühelos innerhalb von ca. fünf Stunden meistern. Schautafeln erklären Ihnen entlang der Strecke mehr über die Kulturgeschichte der Region. Vielerorts finden Sie kleine Gastbetriebe und Rastpunkte, an denen Sie sich stärken können. Beliebt sind z.B. die Schlossmühle und die Wahler Mühle. Als Kulisse für die Wanderung dienen übrigens der Idarkopf und die Wacholderheide von Krummenau. 

Naturspektakel an der Traumschleife Baybachklamm 

Überwältigend beeindruckende Schluchtenperspektiven erwarten Ausflügler auf der 10km langen Traumschleife Baybachklamm. Vom Hunsrückplateau blicken Sie tief in eine Schneise, welche der Baybach durch die Region gezogen hat. Am Horizont erhebt sich die Burg Waldeck in der Nähe von Heyweiler. Als einer der Höhepunkte der Tour gilt die Felsklippe Barreterlay mit ihren atemberaubenden Aussichten. In der Klamm selber bewundern Sie den unberührten Flusslauf und die steil aufragenden Schieferwände.

Burg Waldeck

Rund um den Soonwald auf dem Burgstadt-Pfad 

Urige Wälder und historische Postwege prägen den ca. 7km langen Burgstadt-Pfad rund um den Soonwald. Sie folgen hier u.a. dem Trimmbach, der in der Nähe entspringt. Ein 800m langer Abschnitt wurde nach dem Sturm Kyrill im Jahr 2007 der Natur überlassen und gehört mit den umgefallenen Bäumen heute zu den interessantesten Fotomotiven. Auf halber Strecke lässt sich auf der Picknickwiese am Seerosenteich eine Pause einlegen.

Dhrontal-Wackentour rund um den höchsten Berg des Hunsrücks

Wenn für Sie bei einer Wanderung durch den Hunsrück der 816m hohe Erbeskopf auf keinen Fall fehlen darf, sollten Sie sich für die Dhrontal-Wackentour entscheiden. Der Wanderweg bringt Sie über 14km durch die Region Thalfang. Die Entfernung legen Sie innerhalb von ca. fünf Stunden zurück. Zu den absoluten Highlights gehört der Quarzitfelsen Guckelstein. Von hier aus geht es auf einem steilen Pfad an wuchtigen Felsblöcken vorbei hinab zum Tal der Dhron. Unvergesslich ist des Weiteren der Blick vom Naturdenkmal der "Drei Eichen" zur Mosel. 

Ausblick vom Erbeskopf

Ursprüngliche Natur auf dem Greimerather Höhenweg 

Von Kell am See aus begeben Sie sich auf den 13km langen Greimerather Höhenweg an der Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Die Strecke begeistert mit ihren dichten Wäldern und dem Naturschutzgebiet Panzbruch. Dort werden Sie den weidenden Konik-Pferden und Taurus-Rindern begegnen. Ein spannendes Kleinod ist die Mariengrotte, die Anfang des 20.Jh. bei Bergen errichtet wurde. Insgesamt sollten Sie ca. vier bis fünf Stunden für die Tour einplanen.