Die besten Surfspots in Griechenland

Vor allem die Inseln in der Ägäis zählen zu den absoluten Surfparadiesen in Griechenland. Der Grund liegt im Schönwetterwind Meltemi, der von Mai bis Oktober, aber vor allem in den Sommermonaten vom Festland Richtung Mittelmeer bläst und dabei Geschwindigkeiten erreicht, die im antiken Griechenland gefürchtet waren. Heute zieht genau dieser Wind Surfer aus der ganzen Welt zu den besten Surfspots in die Ägäis, vom Einsteiger bis zum erfahrenen Könner. Darüber hinaus finden Sie auf den Inseln die ursprüngliche griechische Gastfreundschaft, malerische weiße Dörfer, türkisfarbenes, klares Wasser und viele bekannte Sehenswürdigkeiten für das richtige Urlaubsgefühl.

Surfspots in Griechenland: Limnos

Im Norden der Ägäis liegt die zerklüftete Insel Limnos mit ihren vielen kleinen Buchten und verschiedenen Surfspots, auf die sich Besucher und Einheimische weiträumig verteilen. Die größte Auswahl an Revieren finden Sie aber an der Hauptbucht Keros. Hier können Sie innerhalb eines einzigen Surfspots von der Speedpiste im Flachwasserbereich über das Freestyle-Areal direkt in die Brandungswellen wechseln. Auch für Anfänger und Kinder ist Keros bestens geeignet. Darüber hinaus hat Limnos einen feinen Sandstrand zu bieten. Sogar im Oktober und November, wenn auf den südlichen Ägäis-Inseln der Wind langsam nachlässt, können Sie hier noch mit einer stetigen Brise rechnen.

Strand auf Limnos

Euböa 

Östlich von Athen liegt mit Euböa die zweitgrößte Insel Griechenlands, die trotz ihrer Nähe zur Hauptstadt bisher noch von wenigen Besuchern entdeckt wurde. Sie erreichen sie vom Festland aus bequem über eine Brücke an der schmalsten Meerenge der Welt. Ideale Surfbedingungen finden Sie vor allem im Südwesten der Insel direkt am Hafenort Marmari. Anfänger und Aufsteiger stürzen sich am besten am Vormittag in die Wellen, bevor am Nachmittag der Wind deutlich an Stärke zunimmt. 

Naxos

Die größte der Kykladeninseln ist jedes Jahr Austragungsort der Europäischen Freestyle Pro Tour. Die berühmte Lagune teilt sich in einen besonders für Anfänger geeigneten Flachwasserbereich, in dem Sie auf fast 1km Länge hüfttief stehen können, und einen markierten Kanal, der hinaus zu einem Wavespot führt. Hier können bei starkem Wind schon mal Wellen von bis zu 3m Höhe abgeritten werden.

Kitesurfer-Eldorado auf Naxos

Samos

Ein weniger bekannter Surfspot liegt nahe dem kleinen Fischerdorf Kokkari auf der Insel Samos. Der Wind kommt hier bereits am frühen Vormittag auf und lässt in der Mittagspause deutlich nach, sodass sowohl Könner als auch Einsteiger in diesem Revier auf ihre Kosten kommen. Am Übergang zur Nachbarbucht können sogar Dünungswellen von bis zu 3m Höhe entstehen. Das Besondere an diesem Surfspot ist aber vor allem seine Lage. Samos gilt als die grünste der östlichen Ägäis-Inseln und das ursprünglich gebliebene Dorf Kokkari liegt malerisch inmitten von bewaldeten Berghängen.

Kos

Nahe der türkischen Küste liegt die Dodekanes-Insel Kos, die mit Hippokrates' Asklepieion, in dem der berühmte Arzt praktizierte und lehrte, auch für Kulturreisende von großem Interesse ist. Westlich des Hauptortes überzeugt der Surfspot Marmari vor allem mit seinem breiten Sandstrand und sehr konstanten Windbedingungen bis in den späten Abend hinein. Damit ist er ideal zum Barfußsurfen, für Einsteiger oder auch einfach für einen Tag Strandurlaub mit der Familie. Da Marmari nicht in einer Bucht liegt, lassen sich auch weite Strecken längs am Ufer entlang surfen. 

Sonnenuntergang auf Kos

Mykonos

Weiter südlich liegt in der Inselgruppe der Kykladen die Insel Mykonos mit ihren malerischen, weißen Häusern und den viel fotografierten Windmühlen. Dieses Surfrevier ist ideal für alle, die nach dem sportlichen Teil des Tages in Clubs und Bars feiern wollen und auch auf dem Brett Wert auf Action legen. Da der Wind durch die nahe Bergkette zusätzlich beschleunigt wird, bietet der Kalafati Beach mit seinem Flachwasserbereich beste Bedingungen für Speed, Sprünge und Freestyle. Weiter draußen in der Bucht lockt außerdem eine bis zu 2m hohe Dünungswelle.

Rhodos – Prasonisi

Rhodos zählt mit der gleichnamigen Altstadt und dem malerischen Künstlerdorf Lindos zu den bekanntesten griechischen Inseln – und zu den altbewährten Surfspots, die man immer wieder aufs Neue besuchen kann. Eine besonders interessante Landschaft entdecken Sie am Surfspot Prasonisi, einer rund 800m langen Sandbank im Süden von Rhodos, die sich dem Meer entgegen streckt. Auf diesem komplett flachen Fleckchen Erde wird der Wind durch keinerlei Berge, Bäume oder Häuser beeinflusst, sodass Sie sich auf eine gleichmäßige, starke Brise einstellen können. Auf der einen Seite der Sandbank befindet sich im Flachwasser ein wunderbares Speedrevier und gleich nebenan, auf der anderen Seite der Sandbank, gibt es sowohl Dünungs- als auch Brandungswellen für Fortgeschrittene.

Für fortgeschrittene Surfer und Kiter: Prasonisi auf Rhodos

Rhodos – Trianda

Am Surfspot Trianda am Strand von Ialyssos nahe dem Hauptort Rhodos und in Sichtweite zur berühmten Festungsanlage können Sie dank einer besonderen Thermik sogar ohne Meltemi zuverlässig bei schwachem Wind übers Wasser gleiten. Wenn der Wind aber am Nachmittag in voller Stärke aufkommt, verwandelt sich auch dieses Revier in einen Surfspot für Fortgeschrittene, da hier Windwellen von bis zu 1,5m erreicht werden.

Kreta

Alles andere als ein Geheimtipp ist Kretas Top-Surfspot Palekastro am Kouremenos Beach – ein Paradies für Freerider, das sich trotz seiner Bekanntheit seinen ursprünglichen Charme mit weißen Dörfern, Tavernen und Olivenhainen bewahrt hat. Begrenzt vom kleinen Tafelberg Kastri, der im rötlichen Licht der Abendsonne ein wunderbares Fotomotiv abgibt, findet man hier im Osten Kretas einen kilometerlangen Sandstrand und auch einen einladenden, sandigen Meeresboden. Die Windstatistik des Reviers ist sehr beeindruckend, das Wasser im Sommer herrlich warm. Sie können sowohl im Flachwasser surfen als auch etwas weiter draußen über kleine Wellen springen.

Vor dem Kouremenos Beach auf Kreta

Karpathos 

Südlich von Rhodos liegt die kleine Insel Karpathos direkt im Windkanal des Meltemi, der auf seinem Weg durch die Ägäis fast ungebremst auf die Buchten von Afiartis trifft und durch den benachbarten Berg sogar noch zusätzlich kanalisiert wird. In den Starkwindmonaten Juli und August ist dieses Revier daher ideal für Fortgeschrittene, die sich außerhalb der Buchten auf Windwellen von bis zu 1m austoben können. Innerhalb der etwas geschützteren Lagunen finden Sie vor allem Flachwasser und kleinere Windwellen für Sprünge vor. Auch Einsteiger und Kinder kommen hier durch den großen Stehbereich auf ihre Kosten.