Top10 Sehenswürdigkeiten in Lissabon
Herzlich willkommen im äußersten Südwesten Europas: Schlendern Sie in Lissabon durch pittoreske Altstadtviertel wie Alfama und das Bairro Alto, genießen Sie die Aussicht von zahlreichen Terrassen und Balkonen, fahren Sie mit den Fahrstühlen von der Unterstadt in die Oberstadt und atmen Sie am Ufer des Tejo den frischen Wind des Atlantischen Ozeans ein. Die portugiesische Metropole zeichnet sich durch eine abwechslungsreiche Kultur mit viel Leidenschaft und einer Prise Melancholie aus, wie z.B. die durch die Gassen der Stadt hallenden Fado-Gesänge beweisen. Lohnenswert ist dabei auch ein Ausflug aus dem Zentrum hinaus in Richtung Brücke des 25. April und weiter bis zu den Stränden der Vororte. Hier ein Blick auf die größten Sehenswürdigkeiten von Lissabon:
INHALT
Sehenswürdigkeiten Lissabon: Altstadtviertel Alfama
Das historische Alfama war einst das Armenviertel von Lissabon. Hier hat sich u.a. der melancholische Fado, ein Gesangsstück mit sehnsuchtsvollen Inhalten, entwickelt. Die Musik erklingt heute wie gestern in den vielen traditionellen Bars und Restaurants. Dort genießen Sie währenddessen einen der lieblichen Weine Portugals sowie leckere Kabeljau-Variationen. Wenn Sie durch die Kopfsteinpflastergassen schlendern, erblicken Sie außerdem die schmuckvollen Girlanden, die oft von Haus zu Haus hängen. In den höheren Lagen eröffnen Ihnen Aussichtspunkte wie der Miradouro de Santa Luzia den Blick über die roten Ziegeldächer von Alfama.
Bairro Alto und die Miradouros
Die Oberstadt im westlichen Teil des Zentrums wird auch Bairro Alto genannt. Von der darunter gelegenen Baixa können Sie mit den kleinen gelben Straßenbahnen wie der Linie 28E und der Zahnradbahn Ascensor da Glória nach oben fahren. Außerdem bringt Sie der gusseiserne Fahrstuhl Elevador da Santa Justa hinauf. Vom Bairro Alto aus haben Sie einen herrlichen Ausblick in die Talsenke. Weitere traumhafte Blicke bescheren Ihnen Aussichtspunkte wie der Miradouro de São Pedro de Alcãntara. Geschichtsinteressierte zieht es in der Oberstadt in die mittelalterliche Ruine des Carmo-Konvents. Es dient heute als Archäologiemuseum.
Baixa, Rossio und Praça da Figueira
Die Unterstadt, die Baixa, wurde im Jahr 1755 bei einem verheerenden Erdbeben fast komplett zerstört. Danach machte sich Portugal daran, ein neues symmetrisch angelegtes Stadtviertel mit überwiegend klassizistischen Bauwerken zu errichten. Den Mittelpunkt bilden hier die beiden nebeneinander gelegenen Plätze Rossio und Praça da Figueira. Diese verfügen über eine breite Auswahl an traditionellen Restaurants und Patisserien mit einer der beliebtesten Delikatessen des Landes überhaupt: den süßen Puddingtörtchen Pasteis de Nata.
Praça do Comércio
Am Ufer des Tejo befindet sich der 1755 ebenfalls in Mitleidenschaft gezogene Praça do Comércio, der Platz des Handels. Auf ihm erhebt sich die monumentale Reiterstatue von José I., dem König, der während des großen Erdbebens in Portugal herrschte und die Neugestaltung der Baixa initiierte. Ein weiteres imposantes Bauwerk am Nordende des Platzes ist der Arco da Rua Augusta, ein riesiger Torbogen, der auf die gleichnamige Flaniermeile führt. Die symmetrischen Seitengebäude beherbergten einst die Handelsbüros und dienen derzeit u. a. dem Seefahrtministerium als Sitz. Im Außenbereich wandeln Sie unter Arkaden entlang und kehren in eines der verschiedenen Restaurants ein.
Torre de Belém
Der Torre de Belém ist eines der wenigen Gebäude der barocken Manuelinik, das beim Erdbeben 1755 unversehrt geblieben ist. Die 35m hohe Festung war die letzte Wehrbastion Lissabons vor dem offenen Meer. Wenn Sie Lust haben, können Sie zum Dach emporsteigen und den Sonnenuntergang über dem Atlantik erleben. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit zudem auf die vielen Reliefs, u.a. an der Nordwestseite. Dort ist die Skulptur eines Panzernashorns zu sehen, das Albrecht Dürer später in seinem bekannten Holzschnitt verewigen sollte. Seit 1983 gehört der Torre de Belém zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Mosteiro dos Jerónimos
In der unmittelbaren Nachbarschaft des Torre de Belém ist das Hieronymuskloster – das Mosteiro dos Jerónimos – ein weiteres gut erhaltenes Beispiel für den speziell portugiesischen Baustil der Manuelinik. Im Inneren der kostenlos besuchbaren Kathedrale sind die Sarkophage bedeutender Portugiesen aufgestellt – darunter die Dichter Fernando Pessoa und Luís de Camões sowie der Seefahrer Vasco da Gama. Daneben sind zahlreiche Könige in dem Kloster begraben. Auffällig sind die vielen spätgotischen Verzierungen und Ornamente im Inneren sowie an der Außenfassade. Im Klosterteil sind heute das Archäologische Museum und das Marinemuseum untergebracht.
Kloster São Vicente de Fora
Hoch über Lissabon thront das Kloster São Vicente de Fora, das ursprünglich im 12.Jh. von den Augustinern gegründet wurde. Lange Zeit war es die wichtigste Grablege der Könige aus der Braganza-Dynastie. Der Familie wurde ein eigenes Pantheon gewidmet. Besonders sehenswert ist die Sakristei, die mit einer prachtvollen Renaissance-Gestaltung begeistert.
Castelo de São Jorge
Die St. Georgsfestung stammt aus dem 8.Jh. und ist mit seinen wuchtigen, romanischen Mauern eine auffällige Landmarke im Stadtbild von Lissabon. Hier residierten bereits die Phönizier, die Karthager, die Römer und die Mauren. Erst 1147 fiel das Castelo de São Jorge in portugiesische Hände. Von der 6.000m² großen Anlage und speziell von ihren Türmen aus haben Sie eine herrliche Aussicht über die Metropole. Im sogenannten Spitzbogenhaus gelten die Arabesken als ausgesprochen sehenswert.
Brücke des 25. April
Die Ponte 25 de Abril ist mit ihrer Länge von 2.278m und der eindrucksvollen Hängekonstruktion aus rötlichem Stahl ein wahres Technikwunder. Sie wurde in den 1960er-Jahren durch amerikanische Konzerne gebaut und erinnert ein wenig an die Golden Gate Bridge in San Francisco. Im 7. Pylonen befindet sich die einzigartige Ausstellung Bridge Experience, bei der Sie die Brücke mit ihren Stahlseilen von innen sehen können. Ein Fahrstuhl befördert Sie zudem hinauf zur Aussichtsplattform mit Plexiglasboden direkt neben der Schnellstraße.
Kathedrale Sé Patriarcal
In der Innenstadt haben nur wenige gotische Bauwerke das Erdbeben von 1755 überstanden. Die Kathedrale Sé ist eines davon. Sie wurde bereits im 12.Jh. nach der Eroberung von den muslimischen Mauren auf den Grundmauern einer alten Moschee erbaut. Die beiden Turmspitzen tragen deutlich barocke Züge – diese wurden erst im 18.Jh. hinzugefügt. Im Kirchenschiff fällt Ihr Blick zunächst auf den reich geschmückten Altar mit dem mittelalterlichen Taufbecken. Wenn Sie sich umdrehen, entdecken Sie das bunt gefärbte Rosettenfenster über der Loge.
Lassen Sie uns wissen wie Ihnen dieser Artikel gefallen hat
Teilen Sie diesen Artikel mit Familie, Freunden oder Kollegen
Inspirationen
Reiseziele und Ideen
Artikel