Reiseziele Saint Malo - die schönsten Ausflüge
An der bretonischen Atlantikküste beeindruckt die Hafenstadt Saint-Malo mit einem vom Meer umspülten historischen Stadtkern, der originalgetreu wieder aufgebaut wurde, und gewaltigen Festungen. Die vorgelagerten Inseln Gran Bé, Petit Bé und Fort National sind bei Ebbe rasch zu Fuß zu erreichen. Die Gezeiten verblüffen mit bis zu 12 m Tidenhub.
INHALT
Saint Malo - Sehenswürdigkeiten
Intra-Muros
Die Intra-Muros wurden im 12. Jahrhundert errichtet und dienten der Verteidigung Saint Malos. Mit ihren Maschikulis (Wurflochreihen) und Türmen stehen sie heute unter Denkmalschutz. Der große Brand von 1661 zerstörte den Schutzring um die Stadt, er wurde jedoch komplett rekonstruiert. Über Treppen an den Stadttoren gelangen Besucher auf die Mauer. Ein Rundgang dauert etwa eine Dreiviertelstunde und gewährt herrliche Ausblicke auf die historische Altstadt und den Strand. Hier standen früher die Wachen und hielten Ausschau nach Feinden.
Saint-Malo Kathedrale
Die Saint-Malo Kathedrale stammt aus dem 7. Jahrhundert und wurde mehrfach verändert. Heute sind die wertvollen Ornamente aus der Romanik und Gotik erhalten geblieben. Seit 1972 erstrahlt sie in neuem Glanz und wird gerne auf der katholischen Pilgerroute Tro Breizh besucht. Im Inneren der Kirche sehen Sie die prunkvollen Rosetten und Kirchenfenster. Sehenswert sind außerdem die majestätischen Gewölbe und die Ornamente rund um den Altar. Der mächtige Turm wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und 1972 wieder aufgebaut.
Les Remparts
Heute ist Saint-Malo ein beschauliches Städtchen, zu dessen meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Les Remparts zählt. Die Befestigungsmauer ist nicht zu übersehen, da sie die Altstadt schleifenförmig einkreist. Besucher schlendern durch die gepflasterten Gassen und genießen die ungewöhnliche Atmosphäre, die hier herrscht. Von der Mauer aus hat man einen wunderschönen Ausblick über das Fort National und den Grand Plage du Sillon. Unweit befindet sich das Demeure de Corsaire. In der Vergangenheit befand sich das Herrenhaus im Besitz eines erfolgreichen Freibeuters.
Place Chateaubriand
Seinen Namen hat der Place Chateaubriand dem berühmten französischen Schriftsteller und Politiker François-René de Chateaubriand zu verdanken, der in Saint-Malo geboren wurde. Besucher zieht es vor allem wegen der vielen Cafés und Restaurants hierher. Direkt am Place Chateaubriand liegen zudem einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Saint-Malo. Dazu zählen der Burgkomplex, der zwischen dem 15. und dem 18. Jahrhundert erbaut wurde, der Turm Tour Quic-en-Groigne sowie das Städtische Museum.
Saint Malo Strände
Innerhalb einer halben Stunde erreichen Sie von Saint Malo vier Sandstrände, die zu kilometerlangen Strandspaziergängen oder zum Wassersport einladen. Der längste Sandstrand ist der Grande Plage. Er bietet über 2 km feinsten Sandstrand. Die kleinere und eher rustikale Plage du Mole wird von den Mauern der Bastion de la Hollande und Felsen gesäumt. Als besonders elegant gilt die Plage de l'Écluse. Die Plage de Saint-Énogat, der beispielsweise zum Segeln verführt, finden Sie gegenüber bei Dinard.
Fort National
Nur bei Ebbe ist das kleine Eiland erreichbar, auf dem sich das Fort National erhebt. Erbaut wurde es 1689 vom Architekten Vaubar, um den Hafen Saint-Malos zu schützen. Die markanten Felsen der Festungsinsel dienten den Schiffen im Mittelalter zur Orientierung. Bei mehrsprachigen Führungen tauchen Besucher ein in die militärische Geschichte der Bastion und erfahren von Piratenangriffen und den Kämpfen des Freibeuters Robert Surcouf. Von der Festungsinsel eröffnen sich herrliche Blicke auf Saint-Malo und den gegenüberliegenden Strand Eventail.
Saint Malo - Geheimtipps
Besichtigung der Festung auf Petit Bé
Saint-Malo vorgelagert befinden sich die Inseln Grand und Petit Bé. Die Festung auf der kleineren Gezeiteninsel erreichen Sie bei Ebbe zu Fuß von Grand Bé. Der monumentale Bau aus den Jahren 1689 bis 1697 schützte die Hafenstadt mit 15 Kanonen und vor Ort stationierten Soldaten vor Angriffen von der See.
Den Tour Solidor mit seinem Museum besichtigen
Nahe dem Fährhafen von Saint-Malo erhebt sich der dreigeschossige Tour Solidor auf einer Landspitze. Drei Rundtürme flankieren den Turmbau aus dem 14. Jahrhundert, der früher die Flussmündung kontrollierte. Das Museum im Innern zeigt Ihnen maritime Objekte wie Seekarten und Schiffsmodelle sowie zahlreiche von Seeleuten hergestellte oder auf Reisen erworbene Souvenirs.
Abstecher in die Cité d'Alet
Etwas außerhalb von Saint-Malo kündet der kleine Ort Cité d'Alet von wechselvoller Geschichte. Hier trieben einst Piraten ihr Unwesen, und auch im 2. Weltkrieg spielte der Ort an der Atlantikküste eine Rolle. Bei einem Spaziergang am Meer blicken Sie weit über die Bucht von St. Malo und bis zum Rance-Staudamm.
Das Naturschutzgebiet La Pointe de la Varde
Östlich der bretonischen Seefahrerstadt Saint Malo liegt die Pointe de la Varde im westfranzösischen Département Ille-et-Vilaine. Einst ein wichtiger Verteidigungsort ist die Landspitze heute ein idyllisches Naturschutzgebiet mit atemberaubendem Blick auf die Smaragdküste. Auf den Klippen der Halbinsel zwischen den Stränden Pont und Nicet leben Seevögel wie Möwen und Kormorane.
Saint Malo - In 3 Tagen erleben
Tag 1
Legendäre Seefahrer und Freibeuter lebten in Saint-Malo an der bretonischen Smaragd-Küste (Côte d’Émeraude). Einen ersten faszinierenden Eindruck von der „Stadt der Seeräuber“ erhalten Sie während eines Spazierganges auf der langen Stadtmauer. Startpunkt der 2 km langen Route ist das Tor Saint-Vincent im Norden der Altstadt. Bevor Sie die Mauer erklimmen, holen Sie sich noch rasch eine Übersichtskarte im wenige Schritte entfernten Tourismusbüro an der Esplanade Saint-Vincent. Von der Höhe der Mauer haben Sie einen prächtigen Blick auf die beeindruckende Kulisse der nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs original wieder aufgebauten Häuser der Altstadt und auf die vorgelagerten Inseln Petit Bé und Grand Bé. Flanieren Sie anschließend durch heimelige Kopfsteinpflastergassen des historischen Kerns Saint-Malos vorbei an den Häusern ehemaliger Freibeuter und gemütlichen Lokalen zur Kathedrale. Die im 12. Jh. errichtete Basilika besticht mit meisterhafter Ausstattung, darunter der reich verzierte Bronzehochaltar und eine berühmte Marienskulptur aus dem 15. Jh.
Tag 2
Das Herz Saint-Malos schlägt auf dem Platz Chateaubriand hinter dem Porte Saint-Thomas im Norden der Altstadt. Der Ort mit seinen vielen Bars und Restaurants ist ideal, um hier vor Sightseeingtouren ein spätes Frühstück einzunehmen oder bei einer gemütlichen Tasse Kaffee das emsige Treiben zu verfolgen. Der Blick schweift zum mächtigen Château de Saint-Malo gleich gegenüber. Ein Besuch der festungsartigen Burg aus dem 15. Jh. lohnt, denn hinter den trutzigen Mauern verbergen sich zwei interessante Museen zur Geschichte der Stadt und Region. Sie erfahren Spannendes über die Erbauer, die Herzöge der Bretagne, welche die Anlage als Schutzwall gegen britische Angreifer planten. Das Ethnografische Museum erzählt vom historischen Alltag und von der Hochseefischerei der Stadt. Rund 500 m vor der nördlichen Altstadt liegt auf einer kleinen Insel das geschichtsträchtige Fort National, das Sie bequem bei Ebbe über einen breiten Sandstreifen erreichen. Ludwig XIV. ließ die Festung 1689 errichten, um die Engländer abzuschrecken.
Tag 3
Ein Muss - nicht nur für Familien - in Saint-Malo ist ein Nachmittag im Grand Aquarium am südlichen Stadtrand. Hier leben auf 4.000 m² über 600 Tierarten aus allen Weltmeeren. Liebevoll sind die verschiedenen Lebensräume nachgestaltet, von der dunklen Tiefsee über farbenprächtige Korallenriffe bis zu geheimnisvollen Mangroven. In einem riesigen Becken beobachten Sie Haie und Meeresschildkröten hautnah. Vor allem für Kinder ist der U-Boot-Simulator Nautibus, mit dem sie die Tiefen der Meere erkunden, eine aufregende Sache. Nach einem erlebnisreichen Sightseeingtag lockt erholsames oder auch aktives Strandleben. Ein großes Freizeitangebot bietet der Strand Bon-Secours westlich der Altstadt gleich hinter dem Tor Saint-Pierre. Spaß machen Touren mit dem Kajak oder einer Segeljolle. Ist Ebbe, badet man eben im Meerwasserpool. Dann sind auch die beiden Inseln Petif Bé und Grand Bé zu Fuß erreichbar. Lange Sandstrände gibt es auch im 3 km entfernten Badeort Paramé. Herrlich relaxen lässt es sich im dortigen Wellnesszentrum.
Saint Malo - Klima
Buchen Sie Ihre Ferienwohnung oder Ihr Ferienhaus in Saint-Malo im Sommer und verbinden Sie spannendes Sightseeing mit Baden und Relaxen in der Manche. Ozeanklima prägt das gemäßigt-warme Wettergeschehen Saint-Malos. Regen fällt das ganze Jahr über, jedoch weniger in den Monaten Juni bis September – zugleich die beste Zeit für Urlaub im Ferienhaus in Saint-Malo. Zudem betragen dann die Temperaturen bis zu 21 °C, bei 6 bis 7 Sonnenstunden am Tag. Das Wasser ist von Juli bis September rund 19 °C warm, in den übrigen Monaten trauen sich nur Hartgesottene ins Meer. Im Februar hat das Wasser durchschnittlich nur noch 8,9 °C.