Finistère: Alle Reiseziele, Tipps & Infos für Ihren Finistère Urlaub!
Finistère, das Ende der Welt: So nennt sich das westlichste Département Frankreichs auf der Spitze der bretonischen Halbinsel. Seine bedeutendsten Städte sind Brest und Quimper. Rund 1.200 Küstenkilometer bilden im Finistère die Grenze zwischen Wasser und Land. Hier sind die Gezeiten besonders stark ausgeprägt, was zu einer landschaftlichen Vielfalt führt.
INHALT
Finistère - die berühmtesten und schönsten Orte
Quimper
Besonders reizvoll ist die hübsche Altstadt, in der sich die Kathedrale Saint-Corentin befindet. Sie wurde zu Ehren des ersten Bischofs von Quimper benannt und überragt mit ihren filigranen Spitztürmen alle anderen Gebäude. Sehenswert sind zudem die bretonischen Fachwerkhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Zwischen der Altstadt und dem alten römischen Viertel Locmaria am Ufer des Flusses Odet befindet sich das Museum Fayencen. Quimper ist seit Jahrhunderten für seine Fayencen, kunstvolle Keramiken, berühmt. Feinschmecker zieht es zu den Markthallen. Hier kann man allerlei Leckereien von fangfrischen Garnelen bis Crêpes probieren.
Brest
Brest in der französischen Region Finistère ist Heimathafen der französischen Marine. Im Marinemuseum erfahren Sie mehr über die Geschichte. Für noch mehr maritime Abenteuer führen Sie Bootstouren entlang der Küste mit versteckten Buchten und Klippen. In der Seilbahn fahren Sie über die Stadt und genießen einen Rundumblick. Über die beeindruckende Brücke spazieren Sie über das Meer zum Leuchtturm oder Sie bummeln den Kai entlang zum Schlussmuseum. Ein Highlight für Familien ist ein Besuch des Océanopolis in Brest, dem Meereszoo. Riesige Aquarien und eine Robbenklinik lassen Sie mit den Meeresbewohnern auf Tuchfühlung gehen.
Concarneau
Ihre magnetische Anziehungskraft hat die Stadt der sogenannten Ville close zu verdanken. Die „geschlossene Stadt“ ist mit dem Festland über eine Brücke verbunden und fast rundum von Wasser und Mauern, den Remparts, umgeben. Einst war Concarneau Standort eines Benediktinerklosters, entwickelte sich mit der Zeit jedoch zu einer bedeutenden Festung. Heute ist die Ville close ein Touristenzentrum. Vor allem im Sommer flanieren durch die engen Gassen die Besucher. An jeder Ecke locken kleine Souvenirläden und Cafés, in denen man Spezialitäten wie Crêpes und Kouign Amann probieren kann. Außerhalb der Ville close lohnt sich ein Ausflug zum neogotischen Schloss Kériolet.
Douarnenez
Mehr über Douarnenez' maritime Geschichte erfahren Besucher des Schifffahrtsmuseums, wo Sie Wassergefährte von der Frühzeit bis heute bestaunen können und Spannendes über das Leben am und auf dem Meer erfahren. In den Markthallen der Stadt neben der Fischkonservenfabrik werden die Früchte des Meeres fangfrisch verkauft. Vor der Küste von Douarnenez liegt die Île Tristan, die bei Ebbe fußläufig erreichbar ist. Die Gezeiteninsel beherbergt einen Leuchtturm, eine Befestigungsanlage, eine Villa und einen botanischen Garten. Vor den Toren Douarnenez' liegt die Plage du Ris, ein schmaler Badestrand mit Aussicht auf die Stadt.
Morlaix
Unverwechselbar ist das Maison à Pondalez in Morlaix. Dabei handelt es um ein außergewöhnliches Gebäude mit einer Fachwerkfassade. Im Inneren ist eine der am besten erhaltenen Wendeltreppen zu finden. Heute ist in dem Haus ein Museum über die Stadtgeschichte untergebracht. Auch der beeindruckende Viadukt prägt das Stadtbild. Morlaix ist auf drei Hügeln erbaut. Markant ist der umfriedete Pfarrbezirk von Saint-Thégonnec. Sie betreten ihn durch eine mächtige Tür. Sehenswert sind die Kirche mit ihrer reichen Verzierung und der Kalvarienberg. Wenn Sie Lust auf einen Ausflug haben, fahren Sie mit dem Boot auf die Îlot Callot.
Pont-Aven
Der kleine Mühlenort Pont-Aven in Frankreich ist bekannt geworden durch den berühmten Maler Paul Gauguin, der im 19. Jahrhundert mehrere Sommer in dem Ort verbrachte und malte. In Malkursen erproben Sie Ihre künstlerische Ader, erkunden Galerien oder schlendern auf den Spuren Gauguins durch die malerische Landschaft. Auf Wanderungen am Flusslauf Aven entdecken Sie versteckte Wasserfälle, bezaubernde Mühlen oder üppige Wälder. Eine andere Perspektive nehmen Sie bei einer Bootsfahrt ein. Nicht weit von Pont-Aven entfernt, lädt die Küste der Bretagne mit ihren wunderschönen Sandstränden zu einem Ausflug mit der ganzen Familie ein.
Locronan
Schon bei den Kelten war der Standort von Locronan als Kultweg bekannt. Zahlreiche Segeltuchweber verhalfen der Stadt ab dem 14. Jh. zu Reichtum. Damals wurden die malerischen Granithäuser gebaut, die heute den Reiz von Locronan ausmachen. Am Hauptplatz stehen besonders viele davon. Das gesamte Zentrum ist autofrei. Das Wahrzeichen ist die Kirche Saint-Ronan, die im Stil der Flamboyant-Gotik erbaut wurde. Auf den bunten Bleiglasfenstern erkennen Sie viele Szenen aus der Bibel. Locronan diente zahlreichen Filmen als Kulisse. Tess von Thomas Hardy wurde hier gedreht. Verpassen Sie keinesfalls die in örtlichen Bäckereien angebotenen Kuchen Kouign Amann.
Roscoff
Schön verzierte Reederhäuser lassen den früheren Reichtum der Hafenstadt Roscoff erahnen. Halten Sie am Hafen inne und genießen Sie den Blick auf die vorgelagerte Insel Batz. Ein weiteres Relikt aus der Vergangenheit ist die Kirche Notre-Dame-de-Croaz-Batz: Ihr Glockenturm ist von Weitem zu sehen. Ihn flankieren schlanke Rundtürme. Als einer der ersten Thalasso-Orte ging Roscoff in die Geschichte ein. Schon im 19. Jh. genoss man hier die wohltuende Wirkung salzhaltigen Wassers und von Produkten aus dem Meer. Rund um Roscoff laden zahlreiche Strände zum Baden ein. Am Plage de Roc'h Kroum gibt es Badebereiche für Kinder ohne Wellengang.
Finistère und seine wichtigsten 5 Sehenswürdigkeiten
Cap de la Chèvre
Das Cap de la Chèvre ist eine Landzunge im Süden der bretonischen Halbinsel Crozon. Die wildromantische Landschaft ist ein wahres Wanderparadies: Auf dem Sentier Côtier wandern Sie von der Pointe Kerroux bis nach Morgat. Einmalig und für diese Region charakteristisch sind die Farbspiele des Meeres, die aufgrund unterschiedlicher Wassertiefen entstehen. Auf einer Wanderung durch ausgedehnte Heideflächen wandern Sie zur Klippenküste an der Pointe de Saint-Hernot im Osten des Kaps, wo Sie lauschige Buchten mit türkisfarbenem Wasser erwarten. Im Westen des Cap de la Chèvre befindet sich die Pointe de Lostmarc’h mit den Überresten einer Befestigungsanlage und feinsandigen Stränden.
Insel de Batz
Vor der Nordwestküste Frankreichs liegt die Ile de Batz nur eine kurze Fährfahrt von Roscoff entfernt. Die rund 3,5 Quadratkilometer große Insel lädt zum Radfahren und Wandern ein. Ein Küstenweg führt zu etwa 20 Stränden. Weiteres Highlight ist das „Schlangenloch“, ein imposanter Granitfelsen, um den sich eine Drachenlegende rankt. Bekannteste Sehenswürdigkeit der Ile de Batz ist der Jardin Georges Delaselle. Der exotische Garten beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Pflanzen aus der ganzen Welt und verströmt eine magische Atmosphäre. Beliebtes Ziel ist daneben der majestätische Leuchtturm. Aus 44 Metern überblicken Sie die ganze Insel.
Plage de Trestraou
Den 1,4 km langen Strand Trestraou erreichen Sie über den Boulevard Joseph le Bihan, wo sich zahlreiche Geschäfte und Restaurants befinden. An beiden Enden des Strandes gibt es Sanitäranlagen. Im Sommer ist der Sandstrand überwacht. Zu den zahlreichen Freizeitmöglichkeiten zählen eine Minigolfanlage, Drachensteigen und Beachvolleyball. Der Strand Trestraou ist für seine ausgezeichneten Windverhältnisse bekannt. Das ist der Grund, warum sich hier gerne Wassersportler versammeln. Die Surfschule vor Ort bietet Kurse für Kinder und Erwachsene. Wind- und Kitesurfen, Wellenreiten und Stand-up-Paddeln stehen zur Auswahl. Außerdem können Sie hier hochwertige Ausrüstung mieten.
Pointe de Pen-Hir
Die Pointe de Penhir führt Sie auf rund 70 m hohe Klippen über den Atlantik. Dank ihrer schroffen Felsformationen ist sie ein beliebtes Übungsgebiet für Alpinisten. Von dort erblicken Sie auch andere Kaps wie Pointe du Raz, Pointe de Dinan oder das Cap de la Chèvre. Wagt man sich an den Rand des sandsteinernen Felsvorsprungs, entdeckt man die Erbseninseln (Tas de Pois). Auf einer Plattform prangt das markante Granitkreuz Croix de Penhir, das in den 1960ern von de Gaulle eingeweiht wurde. Unterwegs passieren Sie auch die imposanten Steinreihen von Lagatjar mit 150 weißen Quarzitmenhiren.
Pointe du Raz
Der Pointe du Raz vorgelagert sind zwei Leuchttürme, der Phare de la Vieille und der Phare de Tévennec, um die sich zahlreiche Mythen ranken. Am Ende des Kaps befinden sich eine Statue der Mutter Gottes der Schiffbrüchigen und ein im Jahr 2000 aufgestelltes keltisches Kreuz aus Granit. Das Kreuz ist ein beliebtes Fotomotiv. Auf versteckten Pfaden entlang der Küste der Pointe du Raz offenbaren sich weitere eindrucksvolle Aussichten: Werfen Sie einen Blick auf die Hölle von Plogoff, ein durch das Meer in den Felsen gegrabenen Stollen, und die unbewohnte felsige Insel Gorle Greiz.
Finistère - Klima
Das Klima des Finistère ist mild und gemäßigt, das ganze Jahr über gibt es Niederschlag. Am wärmsten sind Juli und August mit Temperaturen um 20 Grad Celsius. Den Sommer verbringen Sie an den Stränden der Baie de Douarnenez oder auf der Insel Ouessant. Der Winter ist sehr mild, zwischen Dezember und Februar liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 8 bis 9 Grad Celsius. Im Frühjahr und Herbst dürfen Sie mit Temperaturen von rund 15 Gard Celsius rechnen, darüber hinaus ist es auch relativ trocken. Am meisten Niederschlag fällt im Dezember und Januar.
Die folgende Grafik zeigt die durchschnittlichen Wetterbedingungen des Landes. Die historischen Wetterbedingungen können je nach Region unterschiedlich sein.
Artikel