Languedoc-Roussillon: Alle Reiseziele, Tipps & Infos für Ihren Languedoc-Roussillon Urlaub!
Das Languedoc-Roussillon ist für seine vielfältigen Landschaften mit Küstenabschnitten, Bergen und Weinbergen bekannt. Die Region verfügt über ein reiches kulturelles Erbe, das von alten römischen Siedlungen, mittelalterlichen Städten und lebendigen lokalen Traditionen geprägt ist. Berühmt ist Languedoc-Roussillon für den Weinanbau, der sowohl erlesene Rotweine als auch Schaumweine umfasst.
INHALT
Languedoc-Roussillon - die berühmtesten und schönsten Orte
Montpellier
10 Kilometer liegt die französische Stadt Montpellier vom Mittelmeer entfernt. Zentraler Treffpunkt für Einheimische und Besucher ist der Place de la Comédie in der Altstadt. Aus den Straßencafés beobachten Sie das lebendige Treiben der Straßenkünstler. Von dort schlendern Sie durch die engen Gassen zu historischen Gebäuden. Bei schlechtem Wetter ist das Mare Nostrum Aquarium ein beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie. Dort entdecken Sie Haie, Meeresschildkröten und viele andere Meeresbewohner hautnah. Ein Ort der Ruhe ist der botanische Garten Jardin des Plantes mit seinen weitläufigen Grünflächen und Pflanzen der ganzen Welt.
Nîmes
Bei einem Stadtrundgang durch Nîmes stechen sofort zwei Sehenswürdigkeiten ins Auge: das Amphitheater sowie die Maison carrée, einer der am besten erhaltenen römischen Tempeln und ein Vorzeigebeispiel antiker Baukunst. Einen ungewöhnlichen Kontrast zu dem antiken Tempel bietet das auf der anderen Straßenseite gelegene Carré d’Art, ein Zentrum für zeitgenössische Kunst. Schlendern Sie durch die engen Straßen der Stadt, probieren Sie auf einem Markt lokale Spezialitäten und entspannen Sie sich in den Jardins de la Fontaine. Die landschaftlich reizvollen Gärten wurden im 18. Jahrhundert um den alten Dianatempel und die Tour Magne aus der Keltenzeit angelegt.
Carcassonne
Carcassonne in der Region Languedoc-Roussillon ist berühmt für seine gut erhaltenen Stadtmauern um den alten Stadtkern. Die Zitadelle ist UNESCO-Weltkulturerbe und bietet einen bemerkenswerten Einblick in das Mittelalter. Bei einem Besuch der Festung La Cité spazieren Sie über die alte Mauer vorbei an zahlreichen Wachtürmen. Innerhalb der Doppelmauern blickt das Château Comtal mit archäologischen Funden und einer faszinierenden Ausstellung bis in die gallorömische Zeit zurück. Boutiquen, Restaurants und Cafés laden zu einem Bummel durch die engen Gassen ein. Rund um die kleine Stadt erstreckt sich eine malerische Landschaft mit Weinbergen.
Perpignan
Perpignan liegt in der französischen Region Okzitanien nur etwa 30 km von der spanischen Grenze entfernt und ist auch katalanisch geprägt. Sie verzaubert mit einer pittoresken Altstadt sowie zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten wie dem Turm El Castillet, der Kathedrale Sant Joan Baptista oder dem Palast der Könige von Mallorca. Von Perpignan aus ist es nur ein Katzensprung zu den herrlichen Stränden des Golf du Lion, wo sich zudem etliche beliebte Badeorte befinden wie etwa Argelès sur Mer. Zugleich sind auch die Pyrenäen mit ihren zahllosen Wandermöglichkeiten oder auch ihren Skigebieten rasch zu erreichen.
Béziers
Die Brücke Pont Vieux ist mit ihren 15 Steinbögen kaum zu übersehen. Seit ihrer Errichtung 1134 war sie lange Zeit die einzige Überquerung des Flusses Orb. Im 19. Jh. folgte schließlich der Bau der Kanalbrücke. Zu den Wahrzeichen der Stadt am Kanal zählt auch die Schleusentreppe Fonseranes. Schon von Weitem können Sie die Kathedrale von Béziers erkennen, die auf einem Felsen über dem Orb thront. Im Inneren sind zahlreiche Gemälde zu bestaunen. Wenn Sie sich für zeitgenössische Kunst interessieren, empfiehlt sich ein Besuch im Musée des Beaux-Arts de Béziers, das als Geheimtipp gilt.
Sète
Sète war der erste Fischereihafen am Mittelmeer, der 1666 von Louis XIV angelegt wurde. Heute können Sie in den Restaurants der Stadt regionale Spezialitäten wie gefüllte Muscheln und Tintenfische, Austern oder Tielle genießen, eine mit Oktopus garnierte Pastete. Bei einem Gleitschirmflug überblicken Sie den Hafen. Unter mehreren Sandstränden können Sie in Sète Ihren Lieblingsplatz am Mittelmeer auswählen. Sie alle verfügen über einen Sonnenschirmverleih und Strandrestaurants. Wer mag, sticht zu einem Segeltörn in See und erkundet die Lagune von Thau. Vom Hausberg Saint-Clair haben Sie eine großartige Sicht über das Meer.
Narbonne
Von Weitem ist die Kathedrale von Narbonne zu sehen, die nie fertiggestellt wurde. Trotzdem geht sie mit einer Chorscheitelhöhe von 41 m in die Geschichte ein. Der Altarraum wird genutzt, hier befindet sich eine beeindruckende Orgel. Die Spuren der Römer entdecken Sie an der ehemaligen Via Domitia. Drei quadratische Türme machen die Fassade des ehemaligen Erzbischofspalastes unverwechselbar. Gleich daneben ist das Palais Neuf zu finden, wo heute das Kunst- und Geschichtsmuseum untergebracht ist. Regionale Produkte kaufen Sie in der Markthalle ein, die 1901 im Jugendstil errichtet wurde. Hier gibt es süße und pikante Köstlichkeiten.
Agde
Das heutige Zentrum von Adge ist durch zunehmende Verlandung um 4 km ins Landesinnere gerückt. Nur der Stadtteil Cap d'Adge liegt noch direkt am Meer. Hier lädt eine künstliche Lagune zum Baden ein. Außerdem können Sie an einem großen Jachthafen prächtige Boote bestaunen und einen Wasserpark besuchen. Beim Rundgang durch Adge fühlen Sie sich in das Mittelalter versetzt. Unmittelbar am Fluss steht die Kathedrale, die aus schwarzem Stein erbaut wurde. Er stammt vom erloschenen Vulkan Mont Saint Loup, der sich in der Nähe der Stadt befindet. Ein Ausflug dorthin lohnt sich wegen der herrlichen Aussicht.
Languedoc-Roussillon und seine wichtigsten 5 Sehenswürdigkeiten
Kaskaden von Sautadet
In Okzitanien im Süden Frankreichs bilden die tosenden Wasserfälle und wirbelnden Strudel der Kaskaden von Sautadet ein einzigartiges Fotomotiv. Entstanden in Tausenden von Jahren, liegen sie im Flusslauf der Cèze. Deren gurgelndes Wasser zischt durch zylindrische Löcher und füllt in einer 500 Meter breiten, schroffen Kalksteinmasse riesige Kessel und Höhlen. Der Name Sautadet bedeutet so viel wie „kleiner Wassersprung“. Hineinspringen sollten Sie in die Löcher und bis zu 10 Meter tiefen Töpfe der Cascades du Sautadet trotzdem lieber nicht. Unterhalb der Wasserfälle, wo der Fluss ruhiger wird, laden felsige Flussstrände zu einem erfrischenden Bad ein.
Grotte de la Salamandre
Die Grotte de la Salamandre liegt in Méjannes-le-Clap im Süden Frankreichs. Es handelt sich um eine Tropfsteinhöhle mit riesigen Stalaktiten, deren bizarre Formen durch bunte Lichter und Klangeffekten in Szene gesetzt werden. Der Rundgang durch die Salamandergrotte dauert knapp eine Stunde und ist für Groß und Klein geeignet. Wagemutige Besucher seilen sich 50 m in die Tiefe ab, um die Grotte de la Salamandre in ihrer ganzen Schönheit zu erkunden. Von der Terrasse der Grotte aus hat man einen wunderschönen Ausblick über das Buschland. In unmittelbarer Nähe liegt die wildromantische Schlucht Gorges de la Cèze.
Camargue
Die Camargue in Südfrankreich durchziehen riesige Sümpfe, die seltenen Pflanzen einen Lebensraum bieten. Hier kann sogar Reis angebaut werden. In der feuchten Landschaft suchen rosafarbene Flamingos nach kleinen Salinenkrebsen. Bei Salin de Giraud sehen Sie einen der typischen Salzseen, wo das Fleur de Sel abgebaut wird. Wenn Sie in der Camargue baden möchten, ist Saintes-Maries-de-la-Mer zu empfehlen. Das romantische Fischerdorf bietet einen kilometerlangen Sandstrand. Ein Ausritt in der Brandung ist garantiert unvergesslich. Die Strände der Camargue reichen von Piemanson entlang der Küste bis nach Palavas. Wind- und Kitesurfen, Kajakfahren und Angeln sind beliebte Freizeitaktivitäten.
Nationalpark Cervennen
Im Nationalpark Cervennen erwartet Sie eine einzigartige Flora und Fauna. Mehr als 40 Orchideenarten sind hier zu finden. In den hoch gelegenen Waldgebieten spazieren Sie durch Buchen-, Eichen- und Kiefernwälder. Tallagen prägen Kastanien-, Oliven- und Mandelbäume. In den engen Tälern wurden mächtige Schiefergesteinwände von Bächen und Flüssen geformt. Der Nationalpark Cervennen ist ideal für einen Aktivurlaub. 3.500 Wegekilometer führen durch das Natureldorado. Zu den berühmten Routen zählt die Stevenson-Tour, die nach dem schottischen Schriftsteller benannt wurde. Er überquerte einst mit einem Esel das Cervennen-Massiv. Einzigartig sind die Tropfsteinhöhlen Aven Armand, Bramabiau und Dargilan.
Pyrenäen
Rund 200 Gipfel der Pyrenäen ragen über 3.000 m Höhe hinaus. Beeindruckende Naturschönheiten erwarten den Wanderer in den drei Nationalparks. Touren im französischen Nationalpark Pyrenäen führen zu prächtigen Aussichtspunkten, gischtschäumenden Wasserfällen und verschwiegenen Ortschaften. Mit dem Wagen erreichen Sie die Seen des Massif du Néouvielle im Osten des Parks. Ein Muss ist die Seilbahnfahrt auf den Pic du Midi vom Skiort La Mongie aus. Der Blick aus 2.800 m Höhe auf die umgebenden, zum Teil vergletscherten 3.000er ist spektakulär. Gute Nerven sind nötig während einer einstündigen Fahrt mit der Schmalspurbahn in 2.000 m Höhe durch das Vallée D’Ossau.
Languedoc-Roussillon - Klima
Im Languedoc-Roussillon, das heute zu Frankreichs Region Okzitanien gehört, herrscht ein mediterranes Klima vor. Die Sommer sind heiß und trocken mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad Celsius. Die Winter dagegen sind mild mit 10 bis 15 Grad Celsius im Mittel. Die Niederschlagsmenge ist mäßig, wobei die meisten Niederschläge im Herbst und im Frühjahr fallen. Die beste Zeit für Aktivitäten wie Wandern, Radtouren oder Strandbesuche ist der späte Frühling, also die Monate April bis Juni, und der frühe Herbst von September bis Oktober, wenn die Temperaturen im Languedoc-Roussillon angenehm sind.
Die folgende Grafik zeigt die durchschnittlichen Wetterbedingungen des Landes. Die historischen Wetterbedingungen können je nach Region unterschiedlich sein.
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