St. Moritz: Alle Reiseziele, Tipps & Infos für Ihren St. Moritz Urlaub!
Als Wiege des Wintertourismus gilt das im Schweizer Kanton Graubünden gelegene St. Moritz. Die Gemeinde im Engadin zieht Jahr für Jahr ein internationales Jetset-Publikum an, das auf Weltcup-Pisten abfahren, beim Après-Ski in edlen Bars feiern oder auf der noblen Shoppingmeile von St. Moritz flanieren möchte.
INHALT
St. Moritz - Sehenswürdigkeiten
St. Moritzersee
Besondere Bekanntheit hat der St. Moritzersee als Austragungsort des Pferderennens „White Turf“ erlangt. Im Rahmen dieses exklusiven Pferderennens, das alljährlich im Februar stattfindet, begeistern edle Vollblutpferde und talentierte Jockeys. Über den See verläuft zudem der Engadiner Skimarathon. Am westlichen Ufer des St. Moritzersees liegen die Heilquellen von St. Moritz-Bad, während sich der Ortskern über dem Nordufer erhebt. Die östlichen Uferbereiche ziehen sich zum Stazerwald hin, der mit Wanderwegen und Loipen aufwarten kann.
Corviglia
Ab St. Moritz erreichen Sie Corviglia mit der Chanterellabahn. Zusammen mit dem angeschlossenen Skigebiet Marguns oberhalb des Ortes Celerina ist Corviglia das größte Skigebiet des Engadin. Im Sommer erschließen Sie die Region rund um Corviglia auf zahlreichen Wanderrouten. Ein beliebtes Ausflugsziel ist der Lej Alv, ein natürlicher Speichersee. Für Familien mit Kindern sind vor allem Themenwanderwege wie der Schellenursliweg oder Heidis Blumenweg geeignet. Fordernder ist die Route, die auf den Gipfel des Piz Nair führt.
Piz Nair
Auf dem Gipfel des Piz Nair thront eine Steinbockstatue, die hoch oben über das Engadin wacht. Sommer wie Winter gelangen Sie mit der Standseilbahn Chantarella-Corviglia auf den Berg. Der Ausblick auf die Oberengadiner Seen ist atemberaubend. Der Piz Nair gehört zum Skigebiet Corviglia, das 155 aussichtsreiche Pistenkilometer umfasst. Zur Einkehr lädt das Gipfelrestaurant "10000 Feet" ein. Während Sie typische Speisen aus dem Engadin genießen, schweift der Blick durch Panoramafenster über die herrliche Bergwelt der Schweiz.
Segantini Museum
Bewundern Sie Segantinis Naturgemälde, die die Alpen in frischem Licht erstrahlen ließen. Ein beliebtes Motiv des von 1859 bis 1899 lebenden Malers war das bäuerliche Leben mit Tieren. Segantini malte seine Bilder im Freien und erklomm dazu hohe Berge. Zuletzt lebte der Künstler im Engadiner Bergdorf Majola, wo er sein "Alpentriptychon", ein riesiges dreigeteiltes Gemälde, schuf. Das Museum bietet die Möglichkeit, Segantinis künstlerische Entwicklung nachzuvollziehen und seine tiefe Verbundenheit mit den Schweizer Alpen zu entdecken.
St. Moritz Dorf
Am idyllischen See gleichen Namens gelegen, bildet St. Moritz-Dorf den ursprünglichen Teil des renommierten Wintersportortes im Schweizer Kanton Graubünden. Als Wahrzeichen gilt der Schiefe Turm, bei dem es sich um einen Überrest der 1893 abgerissenen Dorfkirche handelt. Einen Besuch wert ist das Segantini-Museum, das eigens zur Ausstellung der Werke des bekannten Malers Giovanni Segantini erbaut wurde. In der Konditorei Hanselmann werden Sie mit Leckereien verwöhnt. Das traditionsreiche Lokal öffnete bereits 1894 seine Türen.
Muottas Muragl
Muottas Muragl ist bekannt für seine Panoramabahn, die Sie bequem auf den Gipfel in den Schweizer Alpen bringt. Oben eröffnet sich eine atemberaubende Aussicht auf die Engadiner Bergwelt. Wanderwege führen von Muottas Muragl durch die Wiesen und Nadelwälder. Im Winter sausen Skifahrer die präparierten Pisten hinunter. Für Langläufer gibt es Loipen, die durch die idyllische Winterlandschaft führen. Kinder zieht es auf dem Schlitten auf die verschneiten Hänge und die ganze Familie durchstreift bei Winterwanderungen die malerische Winterwelt.
St. Moritz - Geheimtipps
Mili Weber Museum
Viele Jahre lang lebte Mili Weber in St. Moritz im Schweizer Engadin. Im ehemaligen Wohnhaus der Illustratorin und Künstlerin ist heute ein Museum untergebracht, das ihre Öl- und Aquarellbilder ebenso wie die Blumenbilder ihrer Halbschwester Anna Haller zeigt. Das Mili Weber Haus kann nur im Rahmen einer Führung besucht werden.
Chesa Futura
In der Via Tinus im Engadiner Nobelsportort St. Moritz steht ein ungewöhnliches Gebäude, das sofort alle Blicke auf sich zieht: Die Chesa Futura wurde 2004 nach Plänen des britischen Stararchitekten Sir Norman Foster erbaut. Die Fassade des exklusiven Wohnhauses, das zehn Privatwohnungen umfasst, ist mit 250.000 Lärchenschindeln verkleidet.
Schiefer Turm von St. Moritz
Nicht nur Pisa in Italien, auch der glamouröse Wintersportort St. Moritz in den Engadiner Alpen kann mit einem schiefen Turm aufwarten. Der 33 m hohe Turm ist ein Überbleibsel der Kirche St. Mauritius, die im Jahr 1893 abgerissen wurde. Der Turm hat aufgrund eines Hangrutsches eine Neigung von 5,5 Grad.
Stazersee
Obwohl es für die Einheimischen kein Geheimnis ist, ist der Stazersee ein verstecktes Juwel für Besucher. Gelegen zwischen St. Moritz, Pontresina und Samedan, bietet er eine friedliche Kulisse für Entspannung, Picknicks und Schwimmen im Sommer, fernab vom touristischen Trubel.
St. Moritz - In 3 Tagen erleben
Tag 1
Starten Sie nach dem Auspacken der Koffer zu einer Erkundungstour durch St. Moritz. Im Ortskern des 5.000 Einwohner zählenden Ferienortes im Schweizer Engadin ist mit vielen Restaurants, Cafés und Einkaufsmöglichkeiten immer etwas los. Nicht zu verfehlen ist der Schiefe Turm, das Wahrzeichen von St. Moritz. Der Turm gehörte einst zur Kirche St. Mauritius und steht aufgrund eines Hangrutsches bereits seit Ende des 18. Jahrhunderts mit einem deutlich sichtbaren Neigungswinkel am Ortsausgang. Setzen Sie Ihren Spaziergang zum St. Moritzersee fort. Im Sommer lockt eine kühle Erfrischung beim Baden oder ein gemütliches Picknick am Ufer. Auf 4 km Länge umrunden Sie den See zu Fuß oder mit dem Fahrrad. In der kalten Jahreszeit ist der gefrorene St. Moritzersee ein absoluter Anziehungsmagnet für Einheimische und Gäste und wandelt sich zur riesengroßen Schlittschuhbahn für Jung und Alt mit herrlichen Weitblicken auf die Alpenwelt des Engadin.
Tag 2
St. Moritz hat sich einen Namen als mondänes Skigebiet gemacht. Nutzen Sie den zweiten Urlaubstag im Winterurlaub für Spaß im Skigebiet Corviglia / St. Moritz. Es zählt rund 160 Pistenkilometer und ist mit seinen überwiegend leichten und mittelschweren Abfahrten gut zum Snowboarden und Skifahren mit Kindern oder für Anfänger auf den Brettern geeignet. Rustikale Almhütten für eine gemütliche Einkehr gibt es unter anderem auf dem Corviglia, der als Hausberg von St. Moritz gilt. Winterwanderwege für Schneetouren inmitten der puren Ruhe der verschneiten Landschaft ergänzen das winterliche Vergnügen rund um den Corviglia. Natürlich lockt der Berg auch im Sommer zu naturverbundenen Wanderungen wie dem familienfreundlichen Heidis Blumenweg. Der Themenwanderweg führt auf 2 km Länge vorbei an farbenfrohen Bergblumen. Er endet namensgebend an der originalen Hütte des Almöhi aus der TV-Verfilmung der 70er-Jahre des Kinderbuchklassikers Heidi, die für eine Besichtigung frei zugänglich ist.
Tag 3
Der dritte Tag in St. Moritz steht im Zeichen von Kultur. Kunstinteressierte zieht es in das Segantini Museum. Es ist den Werken des Malers Giovanni Segantini gewidmet. Er ist vor allem für seine Gemälde von Hochgebirgslandschaften im Stil des realistischen Symbolismus des ausgehenden 19. Jahrhunderts bekannt. Wer in die Kulturgeschichte der Region eintauchen möchte, plant einen Abstecher in das Engadiner Museum ein. Schauen Sie sich in dem heimatkundlichen Museum historisch originalgetreu eingerichtete Wohnräume an und informieren Sie sich in der Ausstellung über den Wandel der einst landwirtschaftlich geprägten Region hin zu einer mondänen Feriendestination. Am Nachmittag wandeln Sie auf den geschichtlichen Spuren von St. Moritz als Heilbad. Im Forum Paracelsus erwartet Sie eine interaktive Ausstellung zur Geschichte der St. Moritzer Heilquellen. Am Trinkbrunnen probieren Sie das stark eisenhaltige und kohlensäurehaltige Wasser mit seinem charakteristisch leicht sauren Geschmack selbst.
St. Moritz - Klima
Aufgrund seiner Höhenlage im Engadin herrscht in St. Moritz Hochgebirgsklima. Während in der restlichen Schweiz im Sommer das Thermometer schon einmal über die 30-Grad-Marke klettern kann, bleibt es in der Berggemeinde selbst im heißesten Monat Juni mit rund 8 Grad Celsius relativ kühl. Am kältesten ist es im Monat Januar mit -12,3 Grad Celsius. Da bis in den April hinein Minusgrade herrschen können, gilt St. Moritz als schneesichere Skiregion. Wenn Sie in den Sommermonaten von Mai bis September wandern, sollten Sie auf Niederschläge gefasst sein. Niederschlagsreichster Monat in St. Moritz ist der Juni mit 15 Regentagen.