Top10 Sehenswürdigkeiten auf Mallorca
Mallorca ist eine wahre Inselschönheit im Mittelmeer. Ursprüngliche Landschaften, herrliche Strände, eine pulsierende Hauptstadt und verträumte Dörfer sind wie gemacht für aktive Erholung und verheißen zudem eine Fülle an Sehenswürdigkeiten. Das kulturelle Herz der größten der spanischen Baleareninseln schlägt in Palma, insbesondere in der historischen Altstadt mit Attraktionen wie dem Almudaina-Palast und den Arabischen Bädern aus der Zeit der maurischen Herrschaft. Auch andere Ortschaften wie das Bergdorf Valldemossa und die idyllische Künstlerkolonie Deià stecken auf Schritt und Tritt voller Entdeckungen. Daneben erwarten Sie traumhafte Aussichtspunkte und geschichtsträchtige Bauten inmitten einer reichen Natur. Hier kommt eine Auswahl der Top-Sehenswürdigkeiten auf Mallorca.
INHALT
- La Seu: Der Bischofssitz in Palma
- Pueblo Español: Fast ganz Spanien in einem Dorf
- Castell de Bellver: Einzigartiges Festungsgefängnis
- La Granja de Esporles: Mallorca traditionell
- Kartause von Valldemossa: Wallfahrtsort für Chopin-Liebhaber
- Son Marroig: Prunk mit Panorama
- Cap Formentor: Schroffe Schönheit des Nordens
- Die Treppe von Pollença: 365 Stufen
- Coves del Drac: In den Drachenhöhlen
- Botanicactus: Stachelige Gartenwelten
La Seu: Der Bischofssitz in Palma
Als Wahrzeichen Mallorcas thront La Seu auf einer Anhöhe. Die monumentale Kathedrale ist unbestritten der größte Kunstschatz Palmas und zählt zu den bedeutendsten gotischen Bauwerken Europas. Errichtet wurde die Sandsteinkirche mit goldbrauner Prachtfassade um 1230 auf den Überresten einer maurischen Moschee. Ab 1904 erhielt sie unter der Ägide des Modernisme-Architekten Antoni Gaudí ihre gegenwärtige Ausgestaltung. Besonders schön sind die kunstvollen Glasfenster und Rosetten, die kaleidoskopartige Lichtspiele zaubern. Unbedingt sehenswert ist die Kapelle Sant Pere. Hier schuf der mallorquinische Künstler Miquel Barceló mit reichlich Chuzpe eine zeitgenössische Interpretation der „Wundersamen Speisung der 5000“.
Pueblo Español: Fast ganz Spanien in einem Dorf
Innerhalb dicker Mauern versetzt das Pueblo Español in pures Staunen. Das „Spanische Dorf“, wie das Freiluftmuseum in Palmas Stadtviertel Son Españolet in der deutschen Übersetzung heißt, präsentiert im Maßstab 1:2 gleich 22 originalgetreue und detailverliebte Nachbauten spanischer Architekturjuwelen. Darunter sind das El-Greco-Haus in Toledo, die römischen Bäder der Alhambra in Granada und Madrids Plaza Mayor. Über Treppen, Plätze und verwinkelte Gassen spazieren Sie von einem bedeutenden Bau zum nächsten.
Castell de Bellver: Einzigartiges Festungsgefängnis
Die einzige Rundburg Spaniens liegt etwa 5 km westlich des Stadtzentrums von Palma und stammt aus dem 14. Jahrhundert. Zunächst diente sie als königliche Sommerresidenz, später wurde sie zum Gefängnis, in dem sogar die Witwe des gefallenen Königs Jaume III. eingekerkert war. Als gefürchtetstes Verlies gilt der auch als „Ehrenturm“ bekannte Torre de Homenatge, den Sie bei einem Rundgang besuchen können. Wenig furchteinflößend, dafür überaus repräsentativ offenbart sich im Herzen der mittelalterlichen Festung ein kreisrunder Innenhof, der von einem doppelstöckigen Arkadengang umschlossen ist.
La Granja de Esporles: Mallorca traditionell
Abseits der Küste in einem Tal des Tramuntanagebirges liegt La Granja. Der historische Bauernhof nahe der Ortschaft Esporles wurde im 17. Jahrhundert erbaut und ist heute ein familienfreundliches Museum, das spannende Einblicke in das Alltagsleben auf einem feudalen Landgut inklusive stattlichem Herrenhaus, Weinkeller, Werkstätten und Ställen bietet. Zahlreiche Vorführungen zu traditioneller Handwerkskunst erwarten Sie. So können Sie eine Schmiede und eine Färberei besuchen oder bei der Käseherstellung zuschauen. In der üppigen Gartenanlage von La Granja rauschen natürliche Wasserfälle. Sogar heimische Tiere wie Hirsche und schwarze Schweine erleben Sie hautnah.
Kartause von Valldemossa: Wallfahrtsort für Chopin-Liebhaber
Die Gründung des Klosters durch König Martin I. von Aragon geht auf das Jahr 1399 zurück. Die Gebäude der Anlage mit Kirche und Palast stammen aber überwiegend aus dem 18. Jahrhundert. Bei ihrem Besuch sollten Sie sich die alte Apotheke anschauen. Berühmt ist die Kartause aber vor allem deshalb, weil der polnische Komponist Frédéric Chopin und seine Geliebte, die französische Schriftstellerin George Sand, 1838 hier zwei verregnete Monate verbrachten. Für die Ewigkeit festgehalten ist der Aufenthalt in Sands vielgelesenem Klassiker „Ein Winter auf Mallorca“. Ein wahrer Besuchermagnet ist die Zelle, in der das Paar einst Unterkunft fand. Außerdem können Sie das Klavier bestaunen, an dem Chopin sein „Regentropfenpräludium“ komponiert haben soll.
Son Marroig: Prunk mit Panorama
Unweit von Deià liegt Son Marroig auf einer Klippe oberhalb des Meeres. Das im Renaissancestil erbaute Herrenhaus war einst Wohnsitz Ludwig Salvators, seinerseits Erzherzog von Österreich, Kunstliebhaber und leidenschaftlicher Forschungsreisender. In den prunkvollen Räumen entdecken Sie neben historischen Möbeln und einer Keramiksammlung auch persönliche Erinnerungsstücke, Fotografien und Landkarten des auf der Insel als „Arxiduc“ bekannten Erzherzogs. Auf einem Felsvorsprung im sehenswerten Garten des Hauses lockt ein Pavillon aus italienischem Marmor mit atemberaubenden Aussichten auf die Halbinsel Sa Foradada. Eine Wanderung zu der brandungsumtosten Landzunge mit ihrem markanten Lochfelsen lohnt.
Cap Formentor: Schroffe Schönheit des Nordens
Schmal und schroff ragt Formentor ins Meer hinein. Geprägt ist die Halbinsel durch eine karge, mancherorts bizarr anmutende Gebirgslandschaft. Den östlichen Zipfel der Peninsula und zugleich den nördlichsten Punkt Mallorcas bildet das Cap Formentor. Die Landspitze erreichen Sie von Port de Pollença über schmale Serpentinenstraßen. Einmal angekommen, führen Treppen und terrassenartige Pfade zum schwindelerregendsten Aussichtspunkt des Kaps, dem Mirador Mal Pas, unter dem Felswände beeindruckende 200 m ins Meer hinabragen. Liebhaber unvergleichlicher Sonnenuntergänge steigen zum Piratenturm Talaia d'Albercutx hinauf.
Die Treppe von Pollença: 365 Stufen
Wer die Treppe von Pollença erklimmen möchte, braucht zugegeben ein wenig Ausdauer. Sie führt gesäumt von Pinien und Zypressen von der Plaça dels Seglars stolze 365 Stufen den Kalvarienberg hinauf. Auf seinem Gipfel erwartet Sie nicht nur ein spektakulärer Blick über die ockerfarbenen Dächer Pollenças und den gegenüberliegenden Berg Puig de Maria. Hier befindet sich auch die Eglésia del Calvari, eine kleine Wallfahrtskapelle, die vor allem an Karfreitag den Ausgangspunkt einer eindrucksvollen Prozession bildet.
Coves del Drac: In den Drachenhöhlen
Am südlichen Rand des pittoresken Hafenstädtchens Porto Cristo an der Ostküste Mallorcas bilden die Coves del Drac, übersetzt die „Drachenhöhlen“, einen faszinierenden Komplex aus Tropfsteinhöhlen. Sie beherbergen mehrere dramatisch beleuchtete Säle voll gewaltiger Stalagmiten und Stalaktiten, die mal wie steinerne Wälder, mal kathedralengleich anmuten. Die vielleicht größte Attraktion des über Millionen Jahre gewachsenen Höhlensystems ist der türkisblau schimmernde Martell-See, auf dem Sie eine geführte Bootsfahrt unternehmen und dem klassischen Konzert eines live spielenden Quartetts lauschen.
Botanicactus: Stachelige Gartenwelten
Ein Eldorado für Pflanzenliebhaber ist der im Süden der Insel nahe Ses Salines gelegene „Botanicactus“, einer der größten botanischen Gärten Europas. Der Name der 15 ha großen, hügeligen Anlage auf dem Areal der Finca Camp de Sa Creu deutet bereits an, dass hier vor allem Kakteen gedeihen. Rund 12.000 Exemplare aus aller Welt wachsen auf dem trockenen Gelände teils meterhoch in den Himmel. Daneben beherbergt der Park einen Palmengarten, farbenrauschend blühende Gewächse und den größten schiffbaren See der Balearen.
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