Angeln in Europa - Top10 Reiseziele für den Angelurlaub
Angelurlaub in Europa steht hoch im Kurs. Kein Wunder, vereint dieses Hobby Naturerlebnisse, Sport und Erholung und lässt sich wunderbar mit einer Reise verknüpfen. Die Reviere und möglichen Fänge sind dabei so unterschiedlich wie die Länder und Naturräume des Kontinents selbst. Entscheiden Sie vorab, ob Sie gerne Hochseefischen wollen, in einem Fluss oder vielleicht in einem Bergsee umgeben von hoch aufragenden Gipfeln. Egal, wofür Sie sich entscheiden – Sie haben garantiert eine Vielzahl an passenden Zielen zur Auswahl. Ob einsam im hohen Norden oder lieber gesellig und bei warmen Temperaturen im Süden Europa - hier sind einige Tipps, wo Sie in Europa angeln können.
Deutschland
Wenn Sie mit viel Equipment unterwegs sind und darum eine kurze Anreise zu schätzen wissen, dann ist ein Angelurlaub in Deutschland eine gute Option. Mit den unterschiedlichsten Revieren kann Mecklenburg-Vorpommern aufwarten und auch ein Touristenfischereischein ist hier leicht zu bekommen. Beim Hochseeangeln auf der Ostsee beißen mit etwas Glück vor allem Plattfisch und Dorsch an. Rund um Stralsund können Sie auf besonders viel Hering hoffen und in den Boddengewässern sind Barsch und Zander heimisch. Wer lieber im Süden Deutschlands angeln möchte, dem bieten die Seen in Oberbayern gute Fanggründe, Bergblick inklusive. Während der Tegernsee vor allem für Forellen bekannt ist, haben Sie am Chiemsee oftmals Renken am Haken.
Polen
Polen gilt unter Anglern immer noch als wahrer Geheimtipp. Das Land im Osten von Europa punktet mit seiner 500 km langen Ostseeküste. Aber auch die vielen Seenplatten im Landesinneren eignen sich hervorragend für Ihr Hobby. Da hier noch relativ wenig Angelurlauber herkommen, können Sie in vielen der Gebiete noch in völliger Ruhe Ihren Köder auswerfen. In den Binnengewässern wie der Masurischen Seenplatte beißen Forellen, Störe, Hechte und sogar wieder Lachs an, nachdem dieser bereits vor Ort als ausgestorben galt. Die Flüsse Polens schlängeln sich auf ganzen 26.000 km durch die teilweise unberührte Natur. Hier haben Sie nicht selten große Welse am Haken.
Schweden
Das skandinavische Land gehört unter Anglern zu den Top-Destinationen in Europa. Doch auch wenn Schweden kein Geheimtipp ist und dort viel geangelt wird, kann sich die Artenvielfalt nach wie vor sehen lassen: Etwa 40 unterschiedliche Fried- und Raubfischarten tummeln sich in den verschiedenen Gewässern. Einen Angelschein benötigen Sie in Schweden übrigens nicht, darum kommen auch viele Anfänger hierher, um sich dem Sport anzunähern. Für die Nord- und Ostsee und an den fünf größten der etwa 100.000 Seen – Vänern, Vättern, Mälaren, Hälmaren und Storsjön – sind sogar weder Lizenz noch Angelkarte erforderlich. Zander, Barsch und Lachsforellen werden am häufigsten aus dem Wasser gezogen.
Dänemark
Meerforelle, Plattfisch, Aal und Dorsch sind es, die Angelfans nach Dänemark ziehen. Und auch die Reviere sind vielfältig: Ost- und Nordsee, über 7.400 km Küste, unberührte Seen, zahlreiche Flüsse und naturbelassene Fjorde bilden das perfekte Angelparadies. Hechte, Störe und andere Arten werden hier übrigens in den Angelseen ausgesetzt, damit die Bestände stabil bleiben und Sie auch bei vielen Anglern noch auf Ihre Kosten kommen.
Norwegen
Norwegen ist einer der Klassiker in Europa unter Angelfreunden und zählt zu den fischreichsten Ländern des Kontinents. Durch seine Nord-Süd-Ausdehnung und eine Küstenlinie von 100.000 km bedingt, treffen Sie hier rund um das Jahr auf umherziehende Fischschwärme. In Nordnorwegen können Sie vielleicht den größten Dorsch Ihres Lebens fangen. Auch die Heilbuttjagd ist in dieser Region beliebt. In den vielen Flüssen Norwegens tummeln sich Lachse und Forellen, die von Ihnen aus dem Wasser gezogen werden können. Wer Einsamkeit sucht, wird in einem abgelegenen Fjord sein Traumziel finden.
Island
Deutlich weniger besucht als andere skandinavische Länder ist Island. Doch vor allem die isländische Westfjord-Region genießt einen ausgezeichneten Ruf als Meeresangelrevier. Die Saison dauert hier von Mitte April bis Ende September. Dann können Sie Dorsche mit bis zu 20 kg am Haken haben. Zudem zählt die Steinbeißer-Fischerei im Frühjahr zu den Highlights unter Angelurlaubern in Island. Schellfisch, Plattfische, Köhler und etwas seltener Rotbarsche und Seeteufel gehören zu den weiteren Arten, die hier heimisch sind.
Irland
Die Grüne Insel ist ein Naturparadies, kein Wunder, dass auch viele Angler hier Ihrem Sport nachgehen. Die Seen Mask, Lough Ree, Lower Lough Erne und Corrib sind für ihre kapitalen Hechte bekannt. Doch auch Barsche sind keine Seltenheit. Bereits eine lange Tradition hat in Irland das Lachsangeln. Entlang der Küste können Sie unter anderem auf Pollack, Leng und Conger hoffen.
Niederlande
Die Niederlande verfügen über eine große Anzahl von Flüssen, Deltas, Feuchtgebieten und Seen, und auch der Fischreichtum ist bekannt. In den Binnengewässern können Sie sich über riesige Hechte, Barsche oder Karpfen ebenso freuen wie über Brassen, Rotaugen oder Schleie. Entlang der 500 km langen Küste ist Hochseeangeln beliebt. Dabei können Sie Seezunge, Wolfsbarsch, Kliesche oder Wittling aus dem Wasser holen. In der Zeit von Juni bis zum Ende August können Sie in den Genuss von Nachtangeln kommen, das im restlichen Jahr untersagt ist.
Spanien
Auch wenn Spanien in Europa in erster Linie als Badedestination berühmt ist, können Sie hier vielfältige Reviere zum Angeln finden. Dabei haben Sie die Wahl zwischen Atlantikküsten im Norden Spaniens oder auf den Kanaren oder den Mittelmeerküsten im Süden des Landes und auf den Balearen. Schwertfisch, Doraden und Thunfische sind nur einige der begehrten Fänge aus dem Meer. Als wahres Angelparadies gilt zudem das Ebrodelta. Entlang des 900 km langen Flusses findet jeder sein Plätzchen, um die Rute auszuwerfen. Vor allem Welse und Karpfen tummeln sich im Wasser.
Italien
Von den Seen in der Lombardei über die Kanäle der Lagunenstadt Venedig, entlang der Flüsse Po oder Tiber bis hin zum Tyrrhenischen, Ligurischen und Ionischen Meer oder der Adria – in Italien mangelt es nicht an abwechslungsreichen Angelmöglichkeiten. Eine begehrte Kulisse mit Bergpanorama bilden die oberitalienischen Seen; dort sind Fänge von Forellen, Zander, Äschen, Hecht und Barsch an der Tagesordnung.
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