Die besten Surfspots im Baskenland
Die Surfspots im Baskenland verteilen sich auf der gesamten Küstenlänge zwischen dem spanischen Bilbao bis zum französischen Biarritz. Denn entgegen der landläufigen Meinung endet das Baskenland nicht an der spanischen Grenze. Bekannt geworden ist die Region vor allem durch ihre Big Waves im Herbst und Winter, die Profis aus aller Welt an den Golf von Biskaya locken. Dank des Golfstroms bleiben die Temperaturen auch in der kalten Jahreszeit angenehm mild. Im Frühling und Sommer sind die Wellen viel niedriger und dadurch auch für Anfänger bestens geeignet. Zwischendurch laden die langen Strände zum Baden ein, und Tagesauflüge in die nahe gelegenen Orte sind zu jeder Jahreszeit sehr zu empfehlen.
INHALT
Top Surfspots im Baskenland: Bakio
Ebenfalls mit Stadtanbindung bietet der Sandstrand von Bakio jede Menge Sportangebote wie Strandvolleyball und einen Kanuverleih sowie Restaurants und Cafés an der Promenade. Im westlichen Teil bricht an manchen Tagen ein für die Region besonders hoher Beachbreak. Ansonsten kommen in Bakio auch alle anderen Könnerstufen rund ums Jahr auf ihre Kosten. Einen Ausflug lohnt die nahe gelegene Insel Gaztelugatxe mit ihrer auf schroffen Felsen thronenden Einsiedelei. Die Wellen dort sind wegen der Felsen zum Surfen sehr gefährlich.
Sopelana
Nördlich von Bilbao, der größten Stadt im spanischen Teil vom Baskenland, liegt der Sandstrand von Sopelana, der für seinen recht konstanten Beachbreak bekannt ist. Das bedeutet, dass sich der sandige Untergrund nur selten verschiebt und die ankommenden Wellen daher meist an derselben Stelle brechen. Man braucht daher weniger Erfahrung, um den Peak und damit den besten Startpunkt zum Wellenreiten zu finden. Mit etwas Glück bilden sich am Strand von Sopelana sogar Tubes. Generell ist dieser Surfspot für Anfänger gut geeignet, die in Strandnähe ihre ersten Stehversuche wagen. Wird Ihnen der Strand im Sommer einmal zu voll oder zu heiß, sind Sie nach nur einer halben Stunde Autofahrt bereits in Bilbao, wo Sie unter anderem das futuristische und weltberühmte Guggenheim-Museum besichtigen können, das von Stararchitekt Frank Gehry entworfen wurde.
Mundaka
Der bekannteste Surfspot im Baskenland ist der Strand bei dem kleinen Örtchen Mundaka. Das Besondere an ihm ist zum einen seine Lage an einer Flussmündung, zum anderen die Tatsache, dass die Welle hier von links kommt und in einem Pointbreak bricht, sodass Könner besonders lange auf derselben Welle surfen können. Dafür braucht es aber recht viel Swell, sozusagen Wellenenergie, weshalb Anfänger lieber andere Surfspots aufsuchen und in Mundaka nur den Profis zuschauen sollten. Wer sich das Surfen durch Tunnel zutraut, findet hier nach landläufiger Meinung die besten Barrells im Baskenland und Europas „longest left“.
Zarautz
Ein ganzes Stück weiter östlich am Golf von Biskaya entlang, legt der Ort Zarautz mit einem schnurgeraden Sandstrand direkt vor der Haustür. Die Promenade bietet zahlreiche Cafés und Restaurants und die Strandzelte sind ein beliebtes Fotomotiv. Auch hier finden Sie einen Beachbreak vor, der recht wenig Swell benötigt und rund ums Jahr Surfer aller Kenntnisstufen anzieht. Es gibt mehrere Peaks, sodass man sich gut über die gesamte 2.500 m Länge des Strandes verteilen und sich eine ruhigere Ecke suchen kann. In Zarautz finden jährlich mehrere Surfwettkämpfe statt.
Zurriola
Donostia-San Sebastián punktet mit mehreren Sandstränden direkt im Stadtgebiet: Manche sind windgeschützt an einer malerischen Bucht mit Jachthafen gelegen oder, im Falle von Zurriola, dem offenen Meer zugewandt. Vor der Kulisse des Musik- und Kongresspalasts können Sie mit etwas Glück sogar Tubes surfen. Zurriola ist auch sehr gut für Einsteiger geeignet, die in der örtlichen Surfschule das Wellenreiten erlernen wollen.
Hendaye
Direkt hinter der spanischen Grenze liegt die Stadt Hendaye mit dem gleichnamigen Sandstrand. Dieser Surfspot ist immer dann zu empfehlen, wenn überall sonst die Wellen zu groß werden, denn Plage d'Hendaye liegt geschützt in einer Bucht. Dadurch ist er der perfekte Surfspot für Anfänger. Ganz in der Nähe liegt das prachtvolle Schloss Abbadie, das im 19. Jahrhundert von einem französischen Kartografen gebaut wurde.
Belharra-Riff
Vor der großen Bucht von Saint-Jean-de-Luz und Ciboure befindet sich das Riff Belharra, das auch namensgebend für die Big Wave war, die zu den größten der Welt zählt. Leider erreicht der Atlantik hier nur selten die dafür nötige Dünung, sodass es sogar ganze Jahre gibt, in denen die Big Wave überhaupt nicht auftritt. Wenn die Bedingungen stimmen, kann Belharra aber bis zu 20 m an Höhe erreichen. Natürlich ist dieser Surfspots nur für Könner geeignet oder für Schaulustige und Taucher, denn das Riff bietet unter Wasser ein einzigartiges Erlebnis.
Lafitenia und Guéthary
Der Plage de Lafitenia ist für jene geeignet, die zum Surfen nicht unbedingt eine belebte Strandpromenade im Rücken brauchen, sondern lieber auf grüne Hänge schauen. Der Untergrund ist etwas steinig, dafür kann der Reefbreak aber sehr konstant gesurft werden, sowohl bei kleinen als auch bei großen Wellen im Atlantik. Ein beliebter Urlaubsort ist das kleine Dorf Guéthary, das schon allein wegen seiner charmanten alten Häuser und Fischerbooten einen Besuch lohnt. Außerdem ist es ein bekannter Big-Wave-Surfspot für Könner.
Grande Plage in Biarritz
Der Hausstrand des beliebten Ferienortes Biarritz, das noch immer wie ein feudales Seebad anmutet, aber inzwischen Besucher aller Altersklassen anzieht, wird von gleich zwei Sehenswürdigkeiten eingerahmt: Im Westen von einer Felsformation mit Marienstatue, im Osten vom weißen Leuchtturm, von wo aus Sie eine wunderbare Aussicht auf den Grande Plage haben. Die geschützte Lage ist ein Vorteil für alle Anfänger, aber auch erfahrene Surfer können zu allen Tiden auf gute Wellen hoffen. Allerdings hilft es, sich bei Ebbe zunächst die Lage der Felsen einzuprägen.
Les Cavaliers
Etwas weiter nördlich, direkt hinter dem Leuchtturm von Biarritz, beginnt der schier endlose Sandstrand von Anglet, der bis zur Mündung des Adour heranreicht. An den beiden nördlichsten Abschnitten, La Barre und Les Cavaliers, können Sie selbst bei Ebbe und wenig Swell noch surfen. Bei mehr Wellengang entstehen sehr gute Barrels. Die Besonderheit von Les Cavaliers ist jedoch sein perfekter A-Frame, also eine Welle, die sowohl nach links als auch nach rechts bricht, sodass man an diesem Surfspot im Baskenland gleich beide Variaten üben kann. Auch die Strandabschnitte im Süden bieten schöne Beachbreaks.
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