Die 10 schönsten Orte in Ligurien

Im Nordwesten Italiens erstreckt sich am Ligurischen Meer eine Küstenregion, die feinsandige Strände und steile Klippen, malerische Fischerdörfer und mondäne Städte vereint: Ligurien, die Italienische Riviera. Diese grenzt im Westen an die Côte d’Azur, im Osten an die Toskana und zieht Strand- und Aktivurlauber ebenso an wie Genießer und Kulturbegeisterte. Der 300 Kilometer lange Küstenstreifen gliedert sich in die westliche Riviera di Ponente – mit der Blumen- und der Palmenriviera – und die östliche Riviera di Levante. Erkunden Sie im Anschluss die Facetten der Italienischen Riviera und lassen Sie sich durch die 10 schönsten Orte Liguriens zu abwechslungsreichen Urlaubstagen inspirieren.

Bordighera: mediterranes Flair im Westen Liguriens

Mit Bordighera entdecken Sie im Westen der Blumenriviera einen charmanten Küstenort, dessen üppige mediterrane Vegetation im 19. Jahrhundert Künstler wie Claude Monet inspirierte. In seinen Werken finden Sie den Phönixpalmen-Hain, die Olivenbäume im Moreno-Garten sowie die Ringmauer, den Glockenturm und die Turmhäuser der terrassenartig angelegten Altstadt wieder. Dem Naturforscher Clarence Bicknell widmet sich das gleichnamige Museum. Es liegt in der Neustadt, wo sich auch Hafen, Seepromenade und einladende Kieselstrände befinden. Statten Sie dem exotischen Garten von Pallanca einen Besuch ab, der eine außergewöhnliche Sammlung an Sukkulenten und Kakteen beherbergt. Nicht weit von Bordighera liegen die bei Ferienhausurlaubern besonders beliebten Orte San Lorenzo al Mare und Dolcedo.

Finale Ligure: Klettern, Mountainbiken und Badefreuden

Vor der Kulisse der Ligurischen Alpen dehnt sich an der Palmenriviera der Ferienort Finale Ligure aus. Mit einem herrlichen Sandstrand vor einer palmengesäumten Promenade grenzt Finale Marina östlich an die Steilküste des Capo di Caprazoppa mit den pittoresken Fischerdörfern Varigotti und Noli. Ruhiger, mit mittelalterlichem Flair, zeigen sich die beiden anderen Ortsteile Finalpina an der Küste und Finalborgo landeinwärts. Finale Ligure bietet ideale Bedingungen, um erholsame Strandtage mit sportlichen Aktivitäten zu verbinden. 70 Kletterrouten erwarten Sie in Sentiero di Bric Reseghe, weitere 40 in Falesia del Silenzio Inferiore. Mountainbiker schätzen Trails wie den Rollercoaster, und Kulturfans zieht es zum Archäologischen Museum, zum Forte San Giovanni und zum Castel Gavone.

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Finale Ligure: Bucht von Varigotti

Genua: die Hauptstadt Liguriens

Wo die Riviera di Ponente in die Riviera di Levante übergeht, breitet sich mit Genua das Zentrum und die Hauptstadt Liguriens aus. Die Promenade am Porto Antico bietet sich als Ausgangspunkt für Erkundungstouren an. Zu den Attraktionen am Hafen zählen das Acquario di Genova, das Meeresmuseum Galata und das naturwissenschaftliche Museo nazionale dell’Antartide Felice Ippolito. Vom Aussichtsfahrstuhl Bigo eröffnet sich in 40 Metern Höhe ein Panoramablick auf den Hafen und die Altstadt. Aus der Fülle ihrer Sehenswürdigkeiten sticht das, zum UNESCO-Welterbe zählende Ensemble der Palazzi de Rolli und der Strade Nuove hervor.

Camogli: Geheimtipp am Paradiesischen Golf

Mit seinen farbenfrohen Häusern entlang der Küstenpromenade und seinen bunten, im Hafen schaukelnden Booten gilt Camogli als Geheimtipp an der Riviera Levante. Das Fischerdorf im Westen der Halbinsel Portofino verströmt eine entspannte Atmosphäre und eröffnet einen weiten Blick auf den Golfo Paradiso. Zum Baden lädt sein Kiesel- und Felsstrand ein, der vor der Promenade verläuft. Zu den Sehenswürdigkeiten in Camogli zählen die Altstadt und das Castello della Dragonara am Meer. Einen der schönsten Wanderwege Liguriens erkunden Sie entlang der Strecke von Camogli nach San Fruttuoso.

Camogli

Portofino: Naturschönheit am Golfo del Tigullio

Umrahmt von grünen Hügeln nimmt das mondäne Portofino die Südspitze der gleichnamigen Halbinsel ein. Die bunten Häuser des einstigen Fischerdorfs gruppieren sich um den Naturhafen, wo während der Sommermonate luxuriöse Jachten vor Anker liegen. Der Ferienort mit den exklusiven Boutiquen und Restaurants liegt im Naturpark Portofino, den reizvolle Wanderwege erschließen. Entlang der Steilküste genießen Sie die mediterrane Pflanzenwelt und die Ausblicke auf das Ligurische Meer. Ausflüge per Boot führen Sie nach San Fruttuoso, Santa Margherita Ligure, Rapallo und Cinque Terre. Besichtigen Sie auch das Castello Brown, das sich inmitten eines gepflegten Parks über Portofino erhebt.

Santa Margherita Ligure: die Perle Tigulliens

An der Ostküste der Halbinsel Portofino erleben Sie mit Santa Margherita Ligure eine kleine Hafenstadt mit elegantem Flair. Sie dehnt sich im genuesischen Landstrich Tigullien an den Hügeln des Ligurischen Apennins aus und entwickelte sich während der letzten Jahrzehnte zu einem exklusiven Urlaubsziel. Prachtvolle Villen mit farbenfrohen Fassaden säumen ihre lebhafte Uferpromenade, auf der Reisende aus aller Welt flanieren. Zu den Sehenswürdigkeiten im Umkreis zählt Il Giardino di Vila Durazzo, eine Villa aus dem 16. Jahrhundert inmitten einer Parkanlage.

Farbenfroh: Santa Margherita Ligure

Sestri Levante: der ursprüngliche Charme Liguriens

In Sestri Levante mit seinen vielen Ferienwohnungen formt die Halbinsel Portobello zwei Buchten mit Badestränden: die Baia del Silenzio oder Bucht der Stille und die Baia delle Favole oder Bucht der Märchen. Ihr Name leitet sich von Hans Christian Andersen ab, der einst hier verweilte und dem sich das jährliche Andersen-Festival widmet. Im Ort schlendern Sie durch die engen Altstadtgassen mit den pastellfarbenen Häusern auf der Halbinsel, erkunden das gebirgige Hinterland und wandern entlang der Küste zum Aussichtspunkt Punta Manara.

Cinqe Terre: Nationalpark und UNESCO-Welterbe

Mit dem UNESCO-Weltkulturerbe Cinque Terre erkunden Sie die berühmteste Sehenswürdigkeit Liguriens. Dabei handelt es sich um einen 12 Kilometer langen Küstenstreifen, an dessen steilen Weinhängen sich fünf Dörfer mit bunten Häusern aneinanderreihen. Monterosso al Mare, Manarola, Riomaggiore und Vernazza liegen direkt am Meer. Das Dorf Corniglia klebt auf einem 100 Meter hohen Felsvorsprung. In der terrassierten Kulturlandschaft der Cinque Terre liegt der gleichnamige Nationalpark mit sieben Besucherzentren und aussichtsreichen Wanderwegen. Der spektakuläre Küstenpfad Sentiero Azzurro verbindet alle fünf Dörfer.

Cinque Terre: Manarola

Porto Venere: mittelalterlicher Hafenort und Teil des Welterbes

Im Osten Liguriens, in der Provinz La Spezia, dehnt sich Porto Venere auf einer Landzunge aus. Mit den Inseln Tino, Tinetto und Palmeria gehört Porto Venere zum UNESCO-Weltkulturerbe. Über den farbenprächtigen Häusern, die auch den Hafen des mittelalterlichen Orts säumen, thront das Castello Doria. Neben der imposanten Befestigungsanlage aus dem 13. Jahrhundert ist auch die Chiesa San Pietro sehenswert. Die gotische Kirche mit den markanten Streifen stammt aus dem 12. Jahrhundert und krönt die Spitze der Halbinsel.

Lerici: geschichtsträchtige Küstenstadt am Golf der Poeten

Seine Lage an einer der schönsten Buchten Liguriens brachte Lerici den Beinamen La Perla del Golfo ein. Von den Etruskern gegründet, im Mittelalter umkämpft, blickt Lerici auf eine bewegte Geschichte zurück. Später zog es Adelige und Schriftsteller an den malerischen Ort. Im Hafen erhebt sich die Burg von Lerici – sie beherbergt ein paläontologisches Museum und eröffnet traumhafte Ausblicke über die Bucht.

Lerici am "Golfo dei Poeti"