Top10 Sehenswürdigkeiten in Krakau
In Krakau begeben Sie sich auf eine Reise in die mittelalterliche Geschichte des polnischen Königreichs. Vor allem die Wawelburg bietet Ihnen einen spannenden Einblick in die Zeit großer osteuropäischer Herrscher wie Władysław II. Jagiełło und Stephan Báthory – viele von ihnen sind hier begraben. Gleichzeitig versprüht die kopfsteingepflasterte Innenstadt einen unwiderstehlich pittoresken Charme und quirliges, junges Straßenleben: So wurden z.B. urige Kellergewölbe zu zünftigen Restaurants und trendigen Bars umgebaut. Am Hauptmarkt sitzen Sie bei süffigem polnischem Bier und Piroggen unter freiem Himmel, besuchen die Tuchhallen oder die backsteinerne Marienkirche. Daneben lohnt sich ein Ausflug in das Umland, wo Sie ein international anerkanntes Weltkulturerbe zur Besichtigung erwartet. Idealer Ausgangspunkt für einen Besuch in Krakau ist ein Ferienhaus in Polen.
INHALT
Wawelburg
Die Wawelburg thront auf einem 228m hohen Felsen über dem Zentrum von Krakau. Von dort aus blicken Sie direkt auf das Ufer der Weichsel. Von 1040 bis ins Jahr 1795 residierten hier die polnischen Fürsten und Könige. Dabei wurden immer wieder neue Gebäude mit einem bunten Mix der Stilepochen von der Romanik bis hin zum Barock errichtet. Im Inneren besichtigen Sie das Königsschloss selbst und wandeln durch die historischen Säle, in denen einst Herrscher wie Königin Jadwiga, Władysław II Jagiełło und August der Starke zugegen waren. Zu den Highlights zählen weiterhin der backsteinerne Sandomierska-Turm, der Höhlengang zur Drachengrotte und die Rotunde der Allerheiligsten Jungfrau Maria.
Wawelkathedrale
Im Inneren der Burg besichtigen Sie die „Königliche Basilika und Erzkathedrale der Heiligen Stanislaus und Wenzelslaus“, kurz Wawelkathedrale genannt. Sie wurde um das Jahr 1000 errichtet und ist stark von gotischen Elementen geprägt. Ein absolutes Muss ist der Gang in die Krypta, denn hier ruhen die Gebeine einiger der wichtigsten Personen in der polnischen Geschichte. So haben bedeutende Könige wie Stefan Báthory, Jan Sobieski und August der Starke in diesen Katakomben ihre Grablege gefunden. Des Weiteren befinden sich hier die prunkvollen Särge der einstigen Kriegsherren Józef Poniatkowski und Władysław Sikorski, der Staatsmänner Józef Piłsudski und Lech Kaczyński sowie des Nationaldichters Adam Mickiewicz.
Tuchhallen am Rynek Główny
Der Rynek Głowny, Krakaus Hauptmarkt, hat beheimatet in seiner Mitte weltberühmte Tuchhallen. Diese wurden von italienischen Architekten im 16.Jh. im Stil der Renaissance errichtet. Davon zeugen allem voran die prächtigen Arkaden und Passagen. Im Inneren wurden zu jener Zeit wertvolle Tücher aus Flandern und England angeboten. Heute finden Sie an dieser Stelle vor allen Dingen Souvenirgeschäfte. Ein Blick nach oben offenbart Ihnen die Wappen der verschiedenen polnischen Handelsstädte.
Marienkirche
Nur wenige Schritte vom Hauptmarkt entfernt erhebt sich die Marienkirche mit ihren beiden ungleichen Türmen. Sie stammt aus der Zeit zwischen dem 13. und 15.Jh. und ist mit ihrer Backsteinfassade ein herausragendes Beispiel für die Gotik in Polen. Im Inneren sollten Sie unbedingt auf den wertvollen Altar aus der Bildhauerwerkstatt von Veit Stoß blicken. Über diesem Kunstwerk erhebt sich ein prächtig dekorierter Gewölbehimmel in Gold, Azurblau und Weiß. Darüber hinaus ist es möglich, durch das Dachgebälk und an den eindrucksvollen Glocken vorbei bis zur Turmspitze aufzusteigen. Von dort aus bläst der Türmer zu jeder vollen Stimme sein mitten in der Melodie abbrechendes Hejnał-Signal.
Barbakan, Floriańska und Grodzka
Der Barbakan von Krakau ist der größte bis heute erhalten gebliebene seiner Art in Europa. Dieses Verteidigungsbollwerk befindet sich am nördlichen Rand der Altstadt und bildete einst einen wichtigen Teil der mittelalterlichen Wehranlagen. Nur wenige Schritte davon entfernt schreiten Sie durch das Florianstor und befinden sich auf der Ausgehmeile Floriańska. Dort laden Sie etliche traditionelle Bars ebenso wie einige Clubs zu einem Besuch ein. Die Straße ist ebenso wie ihre Fortführung Grodzka nach dem Hauptmarkt der perfekte Ort, um Delikatessen wie Pierogi und Bigos zu probieren.
Kazimierz
Das Viertel Kazimierz liegt südlich der Altstadt und war einst der Mittelpunkt des jüdischen Lebens in Krakau. Zwischen den engen Gassen finden Sie in der Nähe Ihrer Ferienwohnung in Krakau eine Reihe historischer Synagogen und traditioneller Restaurants mit jüdischer Küche. Besuchen Sie in diesem Bezirk z.B. die Alte Synagoge aus der Renaissance-Zeit Mitte des 16.Jh. und die im Vergleich dazu deutlich modernere Tempel-Synagoge. In den Abendstunden öffnen in Kazimierz die vielen Bars und Kneipen mit Hausmarken aromatisierten Wodkas.
Galizien-Museum
Ebenfalls in Kazimierz angesiedelt, ermöglicht das Jüdische Galizien-Museum einen spannenden Blick auf die jüdische Geschichte in Galizien vor dem Zweiten Weltkrieg. In der Dauerausstellung „Spuren der Erinnerung“ werden Fotos, religiöse Artefakte, aber auch Gegenstände aus dem Alltagsleben gezeigt. Daneben gibt es auch immer wieder wechselnde Exhibitionen zu Themen des Judentums. Die Institution organisiert im Übrigen geführte Touren ins nahegelegene ehemalige Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz/Birkenau.
Das Nationalmuseum
Zum Nationalmuseum gehören insgesamt zehn Zweigstellen, so z.B. die Galerie in den Tuchhallen und die dem Maler Jan Matejko gewidmete Ausstellung in dessen Geburtshaus. Im Hauptgebäude bewundern Sie u.a. die Highlights der polnischen Kunstszene des 20.Jh. Vertreten sind dort Maler wie Jacek Malczewski, Leon Wyłczółkowski und Włodimierz Tetmajer. In einem weiteren Bereich beschäftigt man sich mit Exponaten aus der polnischen Militärgeschichte sowie der dekorativen Handwerkskunst.
Nowa Huta
In den 1950er-Jahren wurde am Rande von Krakau die sozialistische Planstadt Nowa Huta gegründet. Sie ist ein eindrucksvolles Beispiel für die architektonischen und gesellschaftspolitischen Ideen sowie deren realer Umsetzung nach dem Zweiten Weltkrieg. Neben den neoklassizistischen Fassaden ist ein Blick in das ehemalige Kino Świt empfehlenswert: Es beherbergt heute einen Supermarkt. Ein Kleinod ist die Ausstellung mit Gemälden des Malers Zdzisław Beksiński, dem berühmten polnischen Surrealisten vom Format eines Salvador Dalí.
Salzbergwerk Wieliczka
Ca. 14km sind es von Krakaus Altstadt bis zum Salzbergwerk Wieliczka. Es wude bereits im ausgehenden Mittelalter eingeweiht und diente bis in das 20.Jh. hinein für den Abbau des weißen Goldes. Wie viel Wohlstand es einbrachte, sehen Sie bei einem Besuch im Salzgrafenschloss des Ortes. In den Stollen selbst können Sie aufwändig gefertigte Skulpturen und Kronleuchter aus Salz bestaunen. Zudem fungieren einige Abschnitte als Heilstollen. Bergwerk und Salzgrafenschloss stehen unter dem Schutz der UNESCO.
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