Segeln in Spanien - die Top10 Segelreviere

Spanien wartet mit sehr vielseitigen Segelrevieren auf, u.a. entlang der Mittelmeerküste von der Costa Brava nördlich von Barcelona bis nach Andalusien tief im Süden der Iberischen Halbinsel. Entspannte Touren lassen sich zudem rund um die Balearischen Inseln Mallorca, Menorca und Ibiza unternehmen. Wer es etwas anspruchsvoller mag, steuert den Atlantik an. Die Küste zwischen Gibraltar und der portugiesischen Grenze begeistert mit stabilen Winden und traumhaften, langgezogenen Buchten. Bliebe da noch die Inselwelt Spaniens mitten im Atlantik: die Kanaren. Hier segeln Sie vor den Küsten Westafrikas und entdecken einige der schönsten vulkanisch geformten Eilande der Welt.



Costa Brava

Die Costa Brava erstreckt sich von Barcelona aus nach Norden bis hin zum Golfe du Lion und der französischen Grenze. Geprägt ist die Region von einer Mischung aus imposanten Felsformationen, den Bergen des Hinterlands und bezaubernden weißen Badebuchten. Neben Barcelona selbst gibt es verschiedene Hafenorte wie Sant Feliu de Guixols und Palamós, die Sie als Ausgangspunkt für Ihren Törn wählen können. In den sogenannten Calas, den vielen Buchten, sollten Sie nicht zu nahe an die nur leicht ins Meer abfallende Küste heranfahren. Ansonsten warten viele gute Ankerplätze und die rötlichen Klippen als Kulisse auf Sie. 


Costa Brava segelnAn der Costa Brava warten viele versteckte Buchten

Costa Daurada

Südlich von Barcelona erstreckt sich die Costa Daurada – Kataloniens „goldene Küste“. Sie ist mehr als 200km lang und endet am Delta des Ebros bei Alcanar. Vor allem diese Gegend ist mit ihren Brackwassergebieten ein herrlicher Ort, um den Segelurlaub in Spanien rundum zu genießen. Sandstrände kommen an der Costa Daurada deutlich häufiger vor als in der Region nördlich von Barcelona. Zu den Top-Adressen unter den Häfen gehören die Gemeinden Vilanova i la Geltrú, Tarragona und Cambrils. Die Gewässer sind relativ ruhig und eignen sich auch für Anfänger.


Die Balearen: Mallorca, Menorca und Ibiza

Das Top-Segelrevier Spaniens für echte Kenner sind die Balearen. Gerade Mallorca bietet sich für eine mehrtägige Umrundung an und garantiert mit bezaubernden Buchten sowie einigen Felsformationen im Norden unvergessliche Erlebnisse. Von Norden her weht meist der französische Mistral und bietet einen stetig guten Antrieb. Am besten segeln Sie gegen den Uhrzeigersinn herum. Etwas schwächer sind die Windgeschwindigkeiten rund um Ibiza und Formentera. Hier können sich Einsteiger im Segelsport versuchen.


Mallorca segelnAuch Mallorca lädt mit Traumbuchten zum Verweilen ein

Costa Cálida

An der Costa Cálida ist es, wie der Name bereits andeutet, das gesamte Jahr über vergleichsweise warm. Sie befinden sich hier an einem ca. 250km langen Küstenabschnitt, der sich vom südöstlichen Murcia bis hin nach San Pedro del Pinatar erstreckt. Viele Segelfans bereisen dabei vor allem die Gegend um Cartagena. Schauen Sie sich unterwegs ganz entspannt vom Boot aus das malerische Kap von Palos an.


Costa del Sol

Als Costa del Sol wird die sonnenverwöhnte andalusische Küste östlich von Gibraltar bezeichnet. Sie dürfen sich auch hier auf ein vergleichsweise ruhiges Meer freuen. Lediglich an der Straße von Gibraltar sind die Bedingungen etwas rauer. Orte wie Malaga, Marbella, Fuengirola und Torremolinos mit ihrer exzellenten Infrastruktur sind für Segler hervorragende Ausgangspunkte.


Segeln Costa del SolGute Infrastruktur: Hafen bei Marbella

Costa de la Luz

Westlich von Gibraltar und somit am Atlantik gelegen, geht es zwischen Cádiz und Huelva etwas wilder zu. Hier besuchen Sie die Küste des Lichts, die „Costa de la Luz“. Durch die stärkeren Winde ist das Revier u.a. auch bei Surfern sehr beliebt. Die Luftströmungen können Segler nutzen, um rasante Geschwindigkeiten aufzunehmen. Es gibt einige gute Ankerplätze wie die Einfahrt zum Puerto Sherry und das Ufer des Rio Guadelete. Bei einem Zwischenstopp sollten Sie die ausgezeichneten Dessertweine der Region ausprobieren.


Die Costa de Galicia

Galizien fasziniert mit einer wildromantischen Natur, imposanten Felsklippen – und den fjordartigen Rias als aufregende Ankerbuchten. Fahren Sie bis zu 15 Seemeilen in diese Flussmündungen hinein und bewundern Sie die hiesige Natur. Neben den Gezeiten sorgen oftmals Nebel und Regen dafür, dass das Revier durchaus anspruchsvoll ist. Die besten Häfen befinden sich in Vigo, A Coruña und Sada.


Segelen Galizien Cies InselnSchönes Segelrevier in Galizien: Islas Cies vor Vigo

Costa Verde

Aufgrund der grün bewaldeten Landschaften an der Küste werden die Uferabschnitte Asturiens im Golf von Biskaya als Costa Verde bezeichnet. Die Region ist eher rau und lockt diejenigen Segler an, die vor allem nach Ruhe, aber auch einer kleinen Herausforderung suchen. Insbesondere Regenfälle machen es manchmal schwierig, hier zu navigieren. An klaren Tagen genießen Sie dafür den Blick auf die Picos de Europa am Horizont. Die Infrastruktur ist weniger gut ausgebaut als an der Mittelmeerküste – dennoch lassen sich ansehnliche Häfen wie Gijón und Cudillero finden.


Die baskische Küste

Ein großer Teil des Golfs von Biskaya befindet sich im Baskenland. San Sebastián und Bilbao bilden hier die wichtigsten küstennahen Orte und verlocken zu aufregenden Entdeckungstouren. Im Vergleich zu den westlicher gelegenen Gebieten Nordspaniens ist es hier etwas ruhiger. Wer speziell auf dieser Seite des Atlantiks segeln möchte, aber noch nicht allzu viel Erfahrung hat, ist im Baskenland richtig. Zu den Highlights gehört dabei die Bucht von Txingudi, welche gleichzeitig die Grenze zu Frankreich bildet.


Baskenland Segeln San SebastiánKurs auf San Sebastián

Die Kanarischen Inseln

Die Kanarischen Inseln liegen westlich von Afrika etwa auf der Höhe von Marokko. Grundsätzlich bieten sich alle Eilande – von Teneriffa über Gran Canaria und Fuerteventura bis hin zu Lanzarote, La Gomera und La Palma – perfekt zum Segeln an. Dabei kommen Sie an dunklen Vulkanaschestränden vorbei und bewundern imposante Gebirgskegel wie den Teide. In manchen Gebieten geht es durch den Nordostpassat ziemlich rasant zu. An den Kaps erreichen die Sturmstärken bis zu 8 Beaufort. Dadurch wird es u.a. schwierig, sichere Ankerbuchten zu finden. Stattdessen müssen Sie meist in Marinas anlegen. Das Revier ist entsprechend eher für Skipper mit einer soliden Grunderfahrung geeignet.


Kanaren SegelnVor Spaniens höchstem Berg - dem Teide auf Teneriffa

 


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