Tipps: Das Geheimnis guter Urlaubsfotos
Die schönsten Momente einer Reise behält man für immer in Erinnerung. Doch was wäre ein Urlaub, wenn man die Highlights anschließend nicht wieder hervorholen kann zur Erinnerung und um sie mit seinen Liebsten in gemütlicher Runde teilen zu können? Schließlich gibt es kein besseres Souvenir einer Reise als tolle Bilder! Ohne Handy oder Kamera fährt daher heute keiner mehr los. Und was nicht auf Instagram geteilt wird, hat gar nicht stattgefunden... Wir erklären Ihnen, worauf es beim Fotografieren im Urlaub ankommt und wie Sie die spektakulärsten Aussichten, die malerischsten Strände und faszinierendsten Momente für die Ewigkeit festhalten.
INHALT
Sind die noch ganz sauber?
Die neuen Smartphones sind heute beinahe alle mit guten Kameras ausgestattet. Nichtsdestotrotz haben richtige Kameras natürlich ihre Vorteile und gegen eine hochwertige Spiegelreflexkamera kommt kaum ein Mobiltelefon an. Vorausgesetzt, Sie können damit umgehen. Dennoch, wer gute Bilder schießen will, muss sich an die gleichen Regeln halten. Für beide Linsen gilt, dass Sauberkeit oberste Priorität hat. Denn mit einer schmierigen oder gar verkratzten Linse machen Sie weder mit dem Handy noch mit der teuren Kamera ein scharfes Bild. Daher stellen Sie sicher, dass Sie auf Ihrer Reise das passende Equipment dabeihaben, um die Linse stets sauber und fettfrei zu halten. Und verstauen Sie das Gerät ordnungsgemäß in einer passenden Tasche.
Das beste Licht zum Fotografieren
Mal eben so zwischendrin hat noch kein Fotograf sein bestes Bild geschossen. Zumindest selten! Denn in der Regel ist das beste Licht zum Fotografieren in aller Herrgottsfrühe! Kurz vorm Sonnenaufgang ist das Licht noch sanft und warm und weder zu grell noch wirft es starke Schatten. Doch auch Morgenmuffel müssen deswegen den Mut noch nicht verlieren. Kurz vor Sonnenuntergang sind die Lichtverhältnisse ähnlich und das milde Nachmittagslicht ist ideal, um malerische Landschaftsaufnahmen zu machen. Je nachdem wohin Ihre Reise Sie geführt hat, werden Sie etwas später zum Sonnenuntergang mit einem leuchtend roten, orange- oder pinkfarbenen Himmel belohnt.
Die richtige Bildkomposition
Die Bildkomposition bezeichnet den Aufbau eines Fotos, das heißt, wie die einzelnen Elemente innerhalb der Bildfläche zueinanderstehen. Auf einem guten Bild harmonieren die Nebenelemente perfekt mit dem Hauptmotiv und sind im sogenannten "Goldenen Schnitt" angeordnet. Das hinzukriegen, ist allerdings gar nicht so einfach, es sei denn, Sie sind ein Naturtalent. Für alle anderen gilt: Stellen Sie sicher, dass sich das Hauptmotiv deutlich vom Hintergrund abhebt, indem Sie Ihre Kamera darauf scharf stellen und der Hintergrund dezent verschwimmt. Haupt- und Nebenelemente sollten sich außerdem nicht berühren und das Motiv nicht direkt in der Bildmitte sein, sondern leicht versetzt. Dritteln Sie das Bild horizontal und vertikal und fokussieren Sie das Motiv dann an den vier entstandenen Kreuzungspunkten.
Ändern Sie den Blickwinkel
Wer kennt es nicht: Man lehnt sich gegen den Schiefen Turm von Pisa, sitzt auf der Bank vor dem Taj Mahal oder springt von einer surreal wirkenden Düne in der Sahara. Sollte es Sie auf Ihrer Reise dorthin verschlagen haben, machen Sie das Bild. Aber versuchen Sie sich auch einmal an einer ausgefallenen Variante und ändern Sie die Perspektive. Stellen Sie sich unter den Eiffelturm und fotografieren durch das 300 m hohe Stahlgebäude nach oben. Oder legen Sie sich in den warmen Sand der Sahara und machen eine Nahaufnahme des feinen, weißen Sandes mit der Dünenlandschaft im Hintergrund. Filmen Sie die Brandung am Traumstrand in Slow Motion oder den Sonnenuntergang im Zeitraffer. Das Ergebnis wird Ihnen so viel Freude machen wie das Knipsen selbst!
Bloß nicht Blitzen
Für alle Hobbyfotografen gilt: Bloß nicht blitzen! Ihr Urlaubsfoto wird mit Blitz selten besser, egal ob Sie nachts durch die Stadt oder den Dschungel pilgern. Erstens sind die Einstellungen höchst kompliziert und werden daher selten von Amateurfotografen beherrscht. Zweitens ist das Equipment nicht gerade reisetauglich und sehr teuer. Und drittens wirkt das Licht immer künstlich und ist daher nur für Indoor-Fotos geeignet und niemals für draußen, niemals so schön wie Tageslicht. Der Blitz als einzige Lichtquelle wird wirklich nur dann ausgepackt, wenn Sie keinerlei Tageslicht haben oder mitten in der Nacht noch dringend ein neues Passbild brauchen.
Gesichter erzählen Geschichten
Landschaften, Gebäude und Tiere zu fotografieren, ist toll, erst recht, wenn sie für uns fremd und exotisch sind. Doch auch Menschen, die den Charme fremder Kulturen verkörpern, haben ihren Reiz. Fragen Sie allerdings immer zuerst, ob Sie das Foto machen dürfen. Egal, ob es der nepalesische Mönch ist, die alte indische Frau im Sari oder der polnische Schafhirte – es sind die Menschen, die das Land ausmachen. Versuchen Sie, das in einem Porträt festzuhalten. Bitten Sie die Person freundlich um ein Foto und geben Sie danach zum Dank ein kleines Trinkgeld, wenn es angemessen erscheint. Sie werden diese kleine Investition und den Mut nachzufragen, zu Hause ganz sicher nicht bereuen.
Selfies: So klappt es
Zugegeben, Selfies sind nicht jedermanns Sache. Selfiesticks schon gar nicht. Dennoch müssen Sie das ein oder andere Souvenir-Selfie auf einer Urlaubsreise schon machen. Wie bei der Landschafts- oder Porträtfotografie hat auch beim Selfie gutes Licht Priorität. Die meisten Smartphones haben einen Festfokus, daher sollten Sie weder zu nah noch zu weit weg posieren, damit Sie ein scharfes Bild kriegen. Vermutlich kennen Sie Ihre Schokoladenseite und wissen, wie Sie am besten zur Geltung kommen. Was viele aber vergessen: Der Hintergrund spielt auch eine Rolle. Stellen Sie sicher, dass keine anderen Personen im Bild sind. Und sollten Sie vor einer Sehenswürdigkeit stehen, versuchen Sie diese mit draufzukriegen. Dafür muss man schon mal in die Hocke gehen.
Werden Sie aktiv
Es macht Spaß, den Beobachter zu spielen und die Landschaft und Kultur eines Landes während einer Urlaubsreise mit der Kamera einzufangen. Versuchen Sie aber zwischendrin auch mal das Zepter in die Hand zu nehmen und die Bilder aktiv zu gestalten! Das erfordert ein wenig Mut, lohnt sich aber. Bitten Sie zum Beispiel Ihre Mitreisenden für Sie so zu posieren, dass die Komposition Ihres Bildes harmonisch wirkt. Oder arrangieren Sie den Tisch mit den köstlichen exotischen Speisen so, dass sich der Teller auf dem Foto im Goldenen Schnitt befindet. Mit ein wenig Übung werden Sie so zum Meister Ihrer eigenen Urlaubsbilder.
Seien Sie spontan
Nichts wirkt spannender als spontane Schnappschüsse! Klar sind gestellte Familienfotos vor dem Eiffelturm auch ein Muss bei der Parisreise. Aber die echten Eyecatcher entstehen aus dem Moment heraus. Haben Sie auf Ihrer Urlaubsreise also immer die Kamera parat, man weiß nie, wann der nächste Leopard vom Baum springt oder dem indischen Reisbauer der Strohhut vom Kopf flattert. Zugegeben, es ist nicht einfach, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. Aber wenn es Ihnen gelingt, den Adler im Sturzflug einzufangen oder den Pottwal beim Abtauchen, können Sie den sogenannten Million-Dollar-Shot zu Hause an die Wand hängen.
Regenschutz für die Linse
Wenn die Linse von Handy oder Kamera nicht lupenrein sauber und trocken ist, hilft alles nichts und es verschwimmt auch das schönste Motiv. Da (vor allem in den Tropen) das Wetter nicht immer ideal zum Fotografieren ist, können die Bedingungen schon mal schwierig werden. Aber keine Sorge, selbst wenn es draußen regnet oder stürmt, können Sie noch tolle Aufnahmen hinkriegen. Packen Sie ein paar Badehauben in Ihre Reisetasche – klingt komisch, geht aber so. Die elastischen, wasserdichten Plastikmützen passen perfekt über die Kamera und schützen so das Objektiv. Handys sind in der Regel heute wasserdicht, Sie können sich aber auch eine spezielle Folie kaufen, die Linse und Gerät vor starkem Regen schützen.
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