Als Tourist in der Schweiz: Dos and Don'ts

Sie wollen die idyllische Natur Schweizer Nationalparks genießen, im Tessin mediterranes Flair erleben und in Graubünden den Berggipfeln und kristallklaren Seen ganz nah sein? Die Schweiz empfängt Sie mit ihrer einzigartigen Vielfalt und beschert Ihnen bereits im Urlaub eine ganz neue Lebensqualität. Die folgenden Dos und Don'ts helfen Ihnen dabei, einerseits die schweizerische Kultur und Etikette zu respektieren und andererseits Ihre Reise zu einer wunderbaren Zeit zu machen.


1. Don't: Kein Trinkgeld geben

In vielen Ländern ist es gang und gäbe, nach dem köstlichen Abendessen im Restaurant ein Trinkgeld zusätzlich zum eigentlichen Preis zu geben. Zwar wird das in der Schweiz nicht von Touristen erwartet, denn in den Preisen der Speisen ist üblicherweise eine Servicegebühr enthalten. Dennoch freuen sich Kellner und Kellnerinnen, wenn ein sehr guter Service belohnt wird - auch wenn die Löhne der in der Schweiz höher sind, als in anderen Ländern, und sie nicht abhängig vom Trinkgeld der Restaurantbesucher sind.


Wie viel Trinkgeld Schweiz?
Guter Service sollte auch in der Schweiz belohnt werden

2. Do: Freundlich grüßen

Höflichkeit wird in der Schweiz großgeschrieben. Wo auch immer Sie Menschen begegnen, ob in einem Dorf, einem Laden oder auf öffentlichen Plätzen, grüßen sich die Menschen gegenseitig. Die Einheimischen vermitteln Ihnen das Gefühl willkommen zu sein, solange Sie Ihnen ebenfalls respektvoll gegenübertreten. Bei der ersten Begegnung ist als Begrüßung der klassische Handschlag üblich. Wenn sie jemanden öfter treffen, sind im französischsprachigen Teil der Schweiz drei abwechselnde Luftküsse auf die Wangen üblich.

 

3. Don't: Allein wandern

Wandern ist der Nationalsport der Schweizer. Die malerische Landschaft bietet Wanderern unglaublich viele Möglichkeiten, dem Himmel in den Bergen ganz nah zu sein. So romantisch die Vorstellung auch sein mag, alleine loszuziehen und die Gipfel der Alpen zu erklimmen, so gefährlich ist es auch. Sie sollten sich auf die Empfehlungen erfahrener Guides verlassen. Diese können Ihnen Auskunft darüber geben, ob eine bestimmte Route zur entsprechenden Zeit sicher ist. Je nach Fitnesslevel können Sie Wanderwege mit passendem Schwierigkeitsgrad von leicht über mittel bis schwer wählen. Grundsätzlich gilt beim Wandern in den Alpen: Eine gute Vorbereitung ist alles. Denn sie erspart Ihnen viele unvorhergesehene Momente und sorgt dafür, dass Sie während Ihrer Reise sicher unterwegs sind. 


Schweiz wandern in der Gruppe
In der hochalpinen Schweizer Bergwelt sollte man nicht alleine wandern

4. Do: Zug als Fortbewegungsmittel nutzen

Man glaubt es kaum, aber der schnellste Weg, um die Schweiz zu bereisen und zu erkunden, ist im öffentlichen Bahnnetz des Landes. Züge sind zuverlässig und schnell unterwegs und verbinden alle Teile des Landes miteinander. Wenn Sie mit dem Zug statt mit dem Auto reisen, sparen Sie sich Kosten für Mietauto, Parkgebühren und das Tanken. Außerdem fallen Sie weder den strengen Verkehrsregeln noch den teuren Radarfallen zum Opfer.

 

5. Don't: Zu wenig Budget einplanen

Die Schweiz ist eines der teuersten Länder in Europa. Bereits die Kosten für ein einfaches Hotel oder ein kleines Essen in einem Fast-Food-Restaurant liegen viel höher als in anderen Ländern. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass Sie für Ihre Reise ein höheres Budget einplanen, um vor Ort alle Annehmlichkeiten nutzen zu können. Eine tolle Möglichkeit, um während Ihrer Reise Geld zu sparen, ist der Schweiz-Pass. Mit ihm sparen Sie in vielen Bussen, Zügen und Booten. Der Eintritt in einige Museen und Seilbahnen ist damit für Sie sogar kostenlos. Eine günstigere Alternative zum teuren Hotelzimmer sind die vielen Chalets und Ferienwohnungen, die auch bei den Einheimischen sehr beliebt sind.


Reisekosten sparen Schweiz
Oft günstiger als das Hotel: Chalet für die ganze Familie

6. Do: Regelmäßig das Wetter prüfen

Das Wetter in den Bergen kann sich extrem schnell verändern und sollte von Ihnen nicht unterschätzt werden. Während morgens noch strahlend blauer Himmel und Sonnenschein Ihr Gemüt erhellt, kann das am Nachmittag schon ganz anders aussehen. Umso wichtiger ist es, regelmäßig den Wetterbericht zu prüfen, wenn Sie auf Wanderungen im Gebirge unterwegs sind. Einige Wanderrouten liegen in einer solchen Höhe, dass das ganze Jahr über ein Schneesturm einsetzen und Sie überraschen kann. Es ist durchaus sinnvoll, wetterfeste Kleidung dabei zu haben.

 

7. Do: Spezialitäten kosten

Die Schweiz ist international bekannt für ihre köstliche Schokolade und ihren schmackhaften Käse. Während Ihrer Reise gehört es also zum guten Ton, diese beiden Spezialitäten zu verkosten. Dennoch hat das Land noch weitaus mehr Köstlichkeiten, die Ihren Gaumen erfreuen werden. Bircher Müsli zum Frühstück, Züricher Geschnetzeltes mit Spätzle zum Mittag und herzhafte Capuns aus Graubünden zum Abendessen - es gibt zahlreiche Speisen, die Sie unbedingt probieren sollten. In vielen Ferienunterkünften finden Sie auch das nötige Set, um ein Käsefondue oder ein Raclette mit Familie und Freunden genießen zu können.


KäsefondueDeftig und gesellig: Käsefondue mit Familie und Freunden 

8. Don't: Einheimische in Small Talk verwickeln

Die Schweizer begegnen Touristen immer sehr freundlich und höflich. Allerdings mögen sie keinen Small Talk, in den Sie durch Fremde verwickelt werden. Das liegt an der eher reservierten Mentalität und dem großen Wert auf Privatsphäre. Als Tourist ist es also wichtig, niemandem ein Gespräch aufzudrängen und den Einheimischen eher zurückhaltend gegenüberzutreten.

 

9. Do: Trinkwasser trinken

Die Schweiz verfügt über ein großes Netz an Trinkwasser mit extrem hoher Qualität. Es lohnt sich für Sie, wenn Sie eine wieder befüllbare Trinkflasche bei sich tragen, die Sie überall mit Leitungswasser neu befüllen können. In den meisten Städten gibt es sogar öffentliche Brunnen, an denen das möglich ist. Solange Sie kein Schild mit dem Hinweis "Kein Trinkwasser" sehen, können Sie davon ausgehen, dass es sich beim verfügbaren Wasser um köstliches Trinkwasser handelt. Auch im Gebirge finden Sie einige Quellen, aus denen Sie frisches Quellwasser direkt in Ihre Flasche füllen können. Sie sparen sich durch diese Herangehensweise den Kauf von abgepacktem Wasser in Plastikflaschen.


Schweiz TrinkwasserMeist sauber und frisch: Trinkwasser aus öffentlichen Brunnen

10. Don': In der Öffentlichkeit zu laut sprechen

Die Schweizer lieben ihre Ruhe, vor allem in der Öffentlichkeit. So ist es eher unüblich, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder generell an öffentlichen Plätzen laut zu telefonieren. Allgemein finden öffentliche Gespräche in einem leiseren Ton statt, als in anderen europäischen Ländern. Als Tourist lohnt es sich selbstverständlich, sich diesem Verhalten anzupassen, um die Einheimischen nicht zu verärgern.

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