Geheimtipp Abruzzen: Wandern & Baden
Das imposante Gebirgsmassiv Gran Sasso d'Italia sowie sanftes Hügelland, malerische Flüsse und Seen sowie goldene Sandstrände an der Adria: Die Region Abruzzen in Mittelitalien zieht Besucher mit ihren facettenreichen Landschaften in den Bann. Diese sind wie geschaffen für einen abwechslungsreichen Urlaub mit traumhaften Wandertouren und erholsamen Badetagen. Bei Erkundungen der Nationalparks Abruzzen, Gran Sasso und Majella sowie der 150km langen Küstenlinie lohnen sich Abstecher in historische Städte: Neben Civitella del Tronto, Teramo, Chieti, Giulianova und Vasto ist auch die Hauptstadt L'Aquila sehenswert. Nachfolgend erhalten Sie 10 Tipps zum Wandern und Baden, die Sie in landschaftlich besonders reizvolle Regionen führen.
INHALT
- Das Valle dell'Orfento: feenhafte Wälder und eine imposante Schlucht
- Rundwanderung in L'Aquila: Gran Sasso d'Italia
- Pineto: herrlicher Sandstrand vor duftendem Pinienwald
- Der höchste Gipfel im Massiv Gran Sasso: der Corno Grande
- Punta della Penna in Vasto: Sandstrand zwischen Klippen
- Entlang des Sentiero dello Spirito: Einsiedeleien im Nationalpark Majella
- San Vito Chietino: Kleinod an der Costa dei Trabocchi
- Lago di Scanno: das Herz der Abruzzen
- Wanderparadies Nationalpark Abruzzen, Latium und Molise
- Lagoa di Barrea: künstlicher See im Nationalpark Abruzzen
Das Valle dell'Orfento: feenhafte Wälder und eine imposante Schlucht
Diese mittelschwere Rundtour windet sich durch das aussichtsreiche Orfento-Tal im Nationalpark Majella. Sie startet vor Caramanico Terme an der Brücke über den Fluss Orfento, erstreckt sich über ca. 7,5km und dauert ca. 2,5h. Bereits zu Beginn eröffnet sich Ihnen von der Flussquerung ein atemberaubender Blick in ein Schlucht, in die Sie der Weg nun durch dichte Wälder und über hölzerne Brücken in eine Klamm hinabführt. Nach einer Rast an der Ponte del Vallone nehmen Sie auf dem Rückweg ein erfrischendes Bad in einer der Gumpen nahe Caramanico Terme.
Rundwanderung in L'Aquila: Gran Sasso d'Italia
Am Parkplatz Piazzale Campo Imperatore startet dieser anspruchsvolle Rundkurs. Auf einer Strecke von ca. 5km ist eine Höhendifferenz von 260m zu überwinden. Neben Erfahrung in den Bergen sollten Sie auch Trittsicherheit mitbringen. Zu den Highlights auf der Strecke zählen die Kirche Chiesetta Madonna della Neve und die imposanten Bergpanoramen des Gran Sasso-Massivs.
Pineto: herrlicher Sandstrand vor duftendem Pinienwald
In der Provinz Teramo dehnt sich zwischen den Ortschaften Pineto und Silvi entlang der Küste das Meeresschutzgebiet Torre del Cerrano aus. Gesäumt von Pinien und einer Dünenvegetation, erwarten Sie hier naturbelassene feinsandige Strände, die flach in das tiefe Blau der Adria abfallen: ideal für lange Strandspaziergänge und entspanntes Badevergnügen. Mit etwas Glück beobachten Sie zwischen April und September Seeregenpfeifer.
Der höchste Gipfel im Massiv Gran Sasso: der Corno Grande
Die Wanderung auf den 2.912m hohen Corno Grande führt Sie auf den höchsten Gipfel des Gran Sasso-Massivs und somit der gesamten Abruzzen. Ihr Ausgangspunkt liegt an der Gran Sasso-Seilbahn auf 2.130m. Da es auf der gesamten Strecke von 5km insgesamt eine Höhendifferenz von 900m zu bewältigen gilt, sollten Sie eine gute Grundkondition mitbringen. Als Belohnung winkt eine fantastische Aussicht bis zur Küste Kroatiens. Kombinieren Sie den Aufstieg über den Westgrat mit dem Abstieg über den offiziellen Weg, entsteht eine anspruchsvolle Rundtour.
Punta della Penna in Vasto: Sandstrand zwischen Klippen
Auch wenn die zerklüftete Küstenregion von Vasto in der Provinz Chieti eher für ihre Felsklippen bekannt ist, entdecken Sie hier einen herrlich breiten Sandstrand. Der Punta della Penna ist von Dünen, Steilküsten und Wiesen umgeben und liegt im 285ha umfassenden Naturschutzgebiet Punta Aderci. Malerische Wege in Meeresnähe schlängeln sich durch unberührte Natur, die mit einer Postkarten-Idylle begeistert.
Entlang des Sentiero dello Spirito: Einsiedeleien im Nationalpark Majella
Auf den insgesamt 70km des Pilgerwegs Sentiero dello Spirito verteilen sich im Nationalpark Majella einige der eindrucksvollsten Einsiedeleien ganz Italiens. Diese erkunden Sie am besten im Rahmen einer mehrtätigen Wanderung. Alternativ suchen Sie sich gezielt einzelne Etappen aus. Als Einstieg eignet sich beispielsweise das geschichtsträchtige Sulmona, das gerne als schönste Stadt der Abruzzen bezeichnet wird. Hier beginnt Ihr Aufstieg zur Eremo di Sant'Onofrio al Morrone.
San Vito Chietino: Kleinod an der Costa dei Trabocchi
An der Trabocchi-Küste, die ihren Namen den charakteristischen Pfahlbauten in der Provinz Chieti verdankt, liegt das Dorf San Vito Chietino. Es ist von einer sanften Hügellandschaft mit Olivenbäumen und Weinanbau umgeben, die zu entspannten Wanderungen einlädt. Spazieren Sie anschließend entlang der Küste oder stärken Sie sich in einem der Trabocchis, die von einstigen Fischfangstationen zu einladenden Restaurants umgebaut wurden. Die sauberen Kiesstrände des Badeorts erstrecken sich zwischen glasklarem Wasser sowie grünen Hügeln und laden zum Schwimmen sowie Sonnenbaden ein.
Lago di Scanno: das Herz der Abruzzen
Inmitten der Berglandschaft der Monti Marsicani in der Provinz L'Aquila befindet sich das sogenannte „Herz der Abruzzen". Dabei handelt es sich um den herzförmigen Lago di Scanno, einen klaren Bergsee vor atemberaubender Gebirgskulisse, der gleich zwei Badestellen mit blauer Flagge besitzt. Wenn Sie einen traumhaft schönen Ort gleichzeitig zum Wandern und Baden in den Abruzzen suchen, sind Sie hier genau richtig.
Wanderparadies Nationalpark Abruzzen, Latium und Molise
Der Nationalpark Abruzzen, Latium und Molise ist der älteste und größte Nationalpark Italiens. Seine eindrucksvollen Gebirgsketten sind von Flüssen und Seen durchzogen und beheimaten u.a. Steinadler, Bären, Hirsche und Wölfe. Bergdörfer wie das pittoreske Alfedena mit seiner mittelalterlichen Burg bilden beliebte Start- oder Zielpunkte für Wanderungen.
Lagoa di Barrea: künstlicher See im Nationalpark Abruzzen
Ca. 0,5km breit und 5km lang ist der Lagoa di Barrea, der sich im Herzen des Nationalparks Abruzzen ausdehnt. Vor mehr als 70 Jahren als Staustufe angelegt, ist der See heute ein Naturparadies mit einem großen Artenreichtum an Vögeln, das Sie im Rahmen einer gemütlichen Wanderung entlang des Ufers umrunden. Mit La Gravara entdecken Sie einen kleinen Strand zum Relaxen und Schwimmen.
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