Die 10 schönsten Wanderungen in Südtirol

Südtirol, Italiens nördlichste Provinz, gilt als wahres Eldorado für Wanderer. Die zahlreichen Wege und Routen führen über Almen mit saftigen Wiesen bis hinauf in die schroffe Gebirgswelt der Dolomiten. Immer dabei: ein grandioser Panoramablick auf die umliegende Bergwelt. Dazu zählen über 350 Dreitausender, darunter der Ortler, die Drei Zinnen und der bekannte Rosengarten. Ganz gleich, ob eine gemütliche Familienwanderung oder eine mehrtägige Tour durch Südtirol geplant ist, hier kommen alle auf ihre Kosten, von leichten Strecken bis zu alpinen Klettersteigen ist alles vorhanden. Und vergessen Sie auf den schönsten Wanderungen in Südtirol nicht, auf einer der Berghütten die für die Region typischen kulinarischen Highlights zu probieren.

Wandern in Südtirol: Die Drei Zinnen-Umrundung

Der Dreiergipfel zählt zu den Wahrzeichen der Dolomiten und befindet sich mitten in einem Naturpark im Hochpustertal. Die Route verläuft am Fuße der imposanten Berge. Für die Tour sollten Sie ca. 3h einplanen. Sie ist auch für Wanderer mit weniger Erfahrung geeignet. Starten Sie auf 2.320m bei der Auronzohütte. Von dort aus führt Sie der Weg über die Lavaredohütte bis zum Paternsattel. Von diesem Pass aus haben Sie eine atemberaubende Aussicht auf die Nordwand der drei Zinnen.

Drei Zinnen (Tre Cime)

Wanderung durch die Gilfenklamm

Die Gilfenklamm bei Ratschings ist eine beeindruckende Felsenschlucht, die als Naturdenkmal anerkannt ist. Ursprünglich bahnte sich das Wasser seinen Weg durch reinen, weißen Marmor. Dieser schimmert an seiner Oberfläche inzwischen in grün. Erleben Sie, wie mehrere tosende Wasserfälle nach unten stürzen und erkunden Sie auf der etwa einstündigen Tour das faszinierende Naturschauspiel. Der Weg führt Sie über mehrere Treppen, Holzbrücken und Stege, wobei alle Wege gesichert sind.

Der Südtiroler Grand Canyon

Die Bletterbachschlucht ist in der letzten Eiszeit entstanden und nimmt Sie mit auf eine Zeitreise: Dank der verschiedenfarbigen Gesteinsschichten kann die Entstehung der Dolomiten sichtlich nachverfolgt werden. Mit etwas Glück finden Sie versteinerte Abdrücke von Pflanzen oder Insekten. Ob Sie die Schlucht auf ihrer ganzen Länge von 8km erkunden oder nur ein kleines Stück gehen, ist optional. Für Interessierte werden auch geführte, thematische Wanderungen angeboten.

Einblick in die Entstehung der Dolomiten: Bletterbachschlucht

Der Friedrich August Höhenwanderweg

Zwischen der Sellagruppe und dem Rosengarten liegt eine einzigartige Höhenpromenade. Sie wurde auf Wunsch des Königs von Sachsen errichtet, der das Wandern liebte und seine Sommermonate im Bergdorf Seis am Schlern verbrachte. Der Startpunkt liegt beim Sellajochhaus, von wo aus Sie von Hütte zu Hütte wandern und dabei das Panorama auf die schroffen Felsgebilde der Dolomiten ebenso wie den Blick auf saftige Almwiesen genießen können. Zur Stärkung laden die einzelnen Hütten mit ihren Südtirolern Spezialitäten ein.

Das Wanderparadies Seiser Alm

Der Brunecker Hausberg Kronplatz wird häufig als Tor zur Welt der Dolomiten bezeichnet. Von hier aus haben Sie zahlreiche Möglichkeiten für Wanderungen jeder Schwierigkeitsstufe. Ob alpine Gipfeltour oder gemütliche Familienwanderung – die Seiser Alm bietet für jeden Geschmack etwas. Verschiedene Themenwege wie der Erlebnisweg Hexenquellen ist besonders für Familien geeignet. Die ca. 2,5km lange Rundtour ist als Barfußweg angelegt und begeistert durch diverse Attraktionen wie eine Hexenhöhle oder eine Schwefelquelle. Planen Sie gut eine Stunde ein, da es entlang der Strecke viel zum Entdecken und ausprobieren gibt.

Größte Hochgebirgswiese Europas: Seiser Alm

Der Milchsteig bei der Fane Alm

Bei einer Wanderung von der Kurzkofelhütte aus über den sogenannten Milchsteig lernen Sie viel Wissenswertes über die Milchbauern aus Südtirol. Diese erlebnisreiche Tour ist auch mit dem Kinderwagen machbar und sehr familienfreundlich. Auf dem Weg inmitten der Pfunderer Berge stoßen Sie auf das kleine Almdorf Fane-Alm, das mit seiner traditionellen Holzbauweise und der kleinen Marienkirche ein sehr stimmungsvolles Bild abgibt. Verpassen Sie nicht, vor Ort frisch zubereitetes Brot mit Käse und Butter zu probieren.

Kastelruther Alpinrunde - schönste Wanderung in Südtirol?

Anspruchsvoll geht es auf der Runde um Sassolungo und Sassopiatto zu - also um Langkofel und Plattkofel. Hier benötigen Sie festes Schuhwerk, alpine Erfahrung und eine gute Kondition. Die etwas mehr als 18km verlaufen über verschiedene Wanderwege. Der letzte Tourenabschnitt ist ein felsiger Wandersteig und lässt das Herz eines jeden Alpinisten höherschlagen. Auf der Tour haben Sie einen tollen Blick auf den Langkofel und Plattkofel.

Sonnenaufgang über Langkofel und Plattkofel

Der Vinschger Höhenweg

Für geübte Bergwanderer ist der 108km lange Vinschger Höhenweg ein wahres Paradies. Die gesamte Tour, die vom Reschenpass bis Staben führt, lässt sich in fünf Tagesetappen gliedern. Wenn Sie nicht die komplette Route gehen möchten, eignen sich die Einzeletappen hervorragend für eine Tageswanderung. Auf der gesamten Strecke erleben Sie die wundervolle Natur Südtirols, kommen an typischen Bergbauernhöfen vorbei und entdecken Südtirol von seiner schönsten Seite.

Panoramaweg Pfiffingerköpfl

Erleben Sie die Südtiroler Bergwelt auf dem Panoramaweg Pfiffingerköpfl. Die Wanderung Richtung Mittager Hütte im Skigebiet Meran 2000 gilt als mittelschwer, die 11,5km verlaufen überwiegend auf gut begehbaren Wegen. Trittsicherheit und festes Schuhwerk sind Voraussetzung, damit Sie die Wanderung genießen können. Erleben Sie unterwegs die aus dieser Region stammenden Haflingerpferde, die friedlich am Wegrand grasen. 

Typische Pferderasse der Region: Haflinger am Wegesrand

Ausblicksrunde von Compatsch

Den Startpunkt dieser mittelschweren, 9km langen Tour erreichen Sie bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Von der Compatsch Bushaltestelle führt Sie der Weg entlang der Seiser Alm über die Hexenbänke wieder zurück zum Ausgangspunkt. Besonders beeindruckend bei dieser Wanderung ist der tolle Blick auf die umliegende Bergwelt. Alle Abschnitte der Route sind gut begehbar, es ist keine alpine Erfahrung notwendig.