Französische Spezialitäten: Top10 der Küche Frankreichs
Gutes französiches Essen ist tief in der Nationalkultur Frankreichs verankert. Die französische Küche vereint rustikale Gerichte mit Speisen der Haute Cuisine. Jede Region des Landes zeichnet sich durch eine kulinarische Vielfalt aus, die ihresgleichen sucht. Französische Spezialitäten sind auf der ganzen Welt beliebt. Ein bedeutender Faktor, der die französische Küche so besonders macht, ist die große Anzahl an Saucen, die jedes Gericht in ein Meisterwerk verwandeln. Deftige Gerichte aus Kartoffeln und Käse gehören ebenso zur Küche Frankreichs wie leichte Salate und herzhafte Suppen. Abgerundet wird jede Mahlzeit mit einer verführerischen Nachspeise wie Crème brûlée oder Tarte Tatin. Wenn Sie besonders authentisch kochen wollen - buchen Sie eine schöne Ferienwohnung in Frankreich und kaufen sich die Zutaten auf dem lokalen Markt. Oder gehen Sie einfach in ein für die jeweilige Region typisches Restaurant oder Bistro.
INHALT
Bouillabaisse
Die provenzalische Fischsuppe gehört zu denjenigen Spezialitäten, die auf viele verschiedene Arten zubereitet werden. Bouillabaisse lässt sich entweder als deftiger Eintopf oder als zweigängiges Gericht servieren. Für die Zubereitung der Bouillabaisse werden im Mittelmeer heimische Fischsorten verwendet. Dazu zählen unter anderem der Große Rote Drachenkopf, Seeteufel, Knurrhahn und Wolfsbarsch. Auch Meeresfrüchte wie Garnelen oder Miesmuscheln kommen in den Eintopf. Das älteste bekannte Bouillabaisse-Rezept stammt aus dem Jahr 1790.
Überbackene Zwiebelsuppe
Die rustikale "Soupe à l'oignon" wurde erstmals im 19. Jahrhundert in den Pariser Markthallen serviert. Nach einem anstrengenden Tag war ein Teller der heißen Suppe eine willkommene Stärkung für die Arbeiter und Verkäufer von "Les Halles". Heute stehen die Markthallen zwar schon längst nicht mehr, doch in den Pariser Bistros kann man immer noch die berühmte überbackene Zwiebelsuppe bestellen. Unter einer knackigen Käse-Brot-Kruste mit Kräutern versteckt sich eine leichte Suppe aus Zwiebeln, Knoblauch und Wein.
Nizza-Salat
Herrlich bunt und voller mediterraner Lebensfreude ist die Salade niçoise. Der leichte Salat aus Tomaten, Zwiebeln, hartgekochten Eiern, Thunfisch und Oliven wird mit einer würzigen Vinaigrette auf der Basis von Olivenöl angemacht. 1903 veröffentlichte der legendäre Meisterkoch Auguste Escoffier erstmals ein Rezept für Nizza-Salat. Heute gehört die Salade niçoise zu den beliebtesten Speisen der Bistro-Küche.
Ratatouille
Dieser geschmorte Gemüseeintopf stammt aus der Provence und wird hauptsächlich als Beilage zu Fleisch und Fisch gereicht. Ratatouille besteht aus Auberginen, Zwiebeln, Zucchini, Paprikaschoten, Tomaten und Knoblauch. Die einzelnen Gemüsesorten werden nach und nach hinzugefügt und mit provenzalischen Kräutern abgeschmeckt. Ratatouille stammt ursprünglich auch aus der Gegend um Nizza. Erst im 20. Jahrhundert erlangte das Gericht internationale Berühmtheit. Wie bei vielen einfachen Gerichten handelt es sich auch bei Ratatouille um ein Resteessen. Früher wurden sogar Gemüseabfälle verwendet und stundenlang eingekocht.
Boeuf bourguignon
Rindfleisch und Burgunderwein bilden die Basis für dieses Fleischgericht aus dem Burgund. Da das Fleisch mehrere Stunden lang in Rotwein geschmort werden muss, ist die Zubereitung dieses Gerichtes sehr zeitaufwendig. Boeuf bourguignon wird in der Regel mit Kartoffelpüree serviert. Die Wurzeln des Boeuf bourguignon sind im Mittelalter zu suchen: Damals war der Eintopf ein Sonntagsgericht, um das sich die ganze Familie versammelte. Beim Boeuf bourguignon spielt die Qualität der Zutaten eine sehr wichtige Rolle. In der Regel wird Charolais-Rindfleisch verwendet, als Wein nimmt man einen Pinot Noir.
Choucroute garnie
Sauerkraut und Würste – das hört sich eher nach einem deutschen Gericht an. Diese Annahme ist im Grunde genommen gar nicht verfehlt, denn Choucroute garnie ("garniertes Sauerkraut") stammt aus dem einst deutschen Elsass. Da es sich hier um ein Gericht der Bauernküche handelt, gibt es kein festgelegtes Rezept. Am häufigsten werden zum Garnieren des Sauerkrauts Wiener und Montbéliard-Würste ebenso wie Saucisson Vaudois verwendet. Hinzu kommen Speck und Schinken. Choucroute garnie wird häufig zu Kartoffeln serviert.
Crêpes
Die beliebten Eierkuchen stammen aus der Bretagne und erfreuen sich überall großer Beliebtheit. In der Regel werden Crêpes süß belegt – oftmals mit Zucker, Zimt, Konfitüre oder Schokolade. Eine weltberühmte Spezialität sind Crêpes Suzette: Die Pfannkuchen werden mit Orangensaft getränkt, mit Orangenmarmelade bestrichen und anschließend mit Orangenlikör flambiert. In vielen Regionen Frankreichs werden Crêpes am 2. Februar zu Ehren des Chandeleur gegessen. In Deutschland ist dieser kirchliche Feiertag als Mariä Lichtmess bekannt. In vielen Ferienhäusern in der Bretagne finden Sie auch eine eigene Crêpe-Platte, um die Lerckerei selbst originalgetreu zubereiten zu können.
Mousse au chocolat
Wer sich in einer französischen Konditorei wiederfindet, wird bestimmt einen Blick auf die kleinen Schalen mit zartem Schokoladenschaum werfen. Mousse au chocolat ist eine der traditionsreichsten französischen Nachspeisen. Sie besteht aus dunkler Schokolade, Eiern, Zucker und Butter. Das Eigelb wird mit Zucker schaumig geschlagen, anschließend fügt man die mit Butter geschmolzene Schokolade sowie Eischnee hinzu. Mousse au chocolat kann auch mit weißer Schokolade zubereitet werden.
Tarte Tatin
Der karamellisierte Apfelkuchen der Schwestern Tatin ist ein echter Klassiker der französischen Küche. Das Besondere an diesem Kuchen ist, dass er kopfüber gebacken wird. Gelegentlich wird die Tarte statt mit Äpfeln auch mit Birnen, Aprikosen oder Quitten zubereitet. Einer Legende zufolge soll die Tarte Tatin zufällig erfunden worden sein. Den Schwestern Tatin fiel ein Apfelkuchen, den sie für ihre Gäste zubereitet hatten, aus den Händen und landete mit der Apfelseite auf dem Boden. Die Schwestern behoben das Malheur, indem sie die Apfelstücke kurzerhand aufhoben und in die Backform legten. Die Äpfel wurden mit einer neuen Teigschicht belegt und erneut gebacken. Der karamellisierte Kuchen sorgte für Furore. Am besten schmeckt die Tarte Tatin, wenn sie noch ofenwarm ist. Oftmals wird dazu Schlagsahne oder Vanilleeis serviert.
Crème brûlée
Die Ursprünge der Crème brûlée sind unklar. Varianten der Nachspeise findet man beispielsweise in Spanien ebenso wie in der Schweiz. In Frankreich gehört die "gebrannte Creme" zu den beliebtesten Nachspeisen. Sie besteht aus Eigelb, Zucker, Sahne und Gewürzen. Das Besondere an der Crème brûlée ist die Karamellschicht, die ganz am Ende entsteht. Obwohl es nur dreier Hauptzutaten bedarf, ist die Zubereitung der Crème brûlée relativ aufwendig. Zuerst muss man sie im Wasserbad im Ofen pochieren, danach wird die Creme kaltgestellt. Für die Karamellkruste wird ein Karamellisiereisen oder ein Handgasbrenner verwendet.
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